Auschwitz-Überlebende, Zipora Feiblowitsch, spricht vor Schülern
Eine bewegende Unterrichtsstunde erlebten die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen am Leonardo da Vinci Campus in Nauen. Zipora Feiblowitsch war zu Gast und sprach über ihr Leben, besonders über ihren Überlebenskampf im Vernichtungslager Auschwitz!
1927 in Siebenbürgen geboren, wurde sie mit ihrer Familie 1944 nach Auschwitz gebracht. Ihre Eltern und ihr Bruder starben in den Wintermonaten in den Gaskammern des Lagers. Feiblowitsch überlebte nur, weil sie in Salzwedel in der Waffenproduktion eingesetzt wurde. Nach dem Krieg ging sie nach Israel wo sie noch heute in Yad Vaschem Menschen von den Greueltaten der Nazis befragt. Gelegentlich ist sie in Deutschland, um die Erinnerung wachzuhalten. „Mit dem heutigen Tag werdet ihr Zeugen der Geschichte“, sprach sie die Jugendlichen an, „Ihr wisst jetzt, dass es die Vernichtungslager gab, denn ich habe sie erlebt und berichte euch davon. Erzählt es weiter und glaubt nicht denen, die heute die Lager und den Mord leugnen.“, gibt sie den Schülern mit auf den Weg. Sichtlich bewegt suchen die Schülerinnen und Schüler im Anschluss das Gespräch mit dem Gast. „Woher Sie den Kraft nehme, dieses Leben auszuhalten“ – wird sie gefragt. „Aus dem Glauben an eine gute Zukunft und den Glauben an die Jugend und die Familie!“ Dieser Appell ist wohl verstanden worden.