Wir diskutieren im Demokratiebildungsprojekt „ÜBERWACHUNG 2.0?“ über Freiheit
Während der Projektwoche im Oktober erwartete unsere Schüler der Gesamtschule ein besonders spannendes Thema: Sie diskutierten im Demokratiebildungsprojekt „Überwachung 2.0“ über die Freiheitsrechte der Bundesrepublik Deutschland. Gefördert wurde der Projekttag von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Was genau wurde diskutiert?
Welche Grundrechte garantieren deutschen Bürgern zentrale Freiheitsrechte und wann und wie sind diese entstanden? Und was bedeutet es in einem diktatorischen Regime zu leben, in dem staatliche Überwachungsmechanismen als zentrales Element der Staatsführung betrachtet werden? Unsere Gesamtschüler beschäftigten sich genau mit diesen Fragestellungen während des Projekttages „ÜBERWACHUNG 2.0? – Wie uns unsere Grundrechte schützen“. Dabei betrachteten sie das Themenfeld „staatliche Überwachung & Kontrolle“ aus unterschiedlichen Perspektiven.
Natürlich nahmen sie auch das Deutsche Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in den Fokus. Hier wurden aktuelle Diskussionen zu Themen wie Vorratsdatenspeicherung, Kameraüberwachung, der Auseinandersetzung von Sicherheit vs. Überwachung im Zuge der Covid-19-Pandemie aufgegriffen. Aber auch die Repressions- und Überwachungswelle in Russland im Zuge des russischen Angriffskrieges war Thema. Die Schüler konnten darüber mit Zeitzeugen und Gästen sprechen.
Wer war als Zeitzeuge und im Podium dabei?
Zu Gast als Zeitzeuge war Mario Röllig, Stellv. Vorsitzender des Beirats Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. An der abschließenden Podiumsdiskussion nahmen neben Mario Röllig auch Nauens Bürgermeister Manuel Meger und Achim Wölfel, Landesgeschäftsführer Mehr Demokratie e.V. Nordrhein-Westfalen teil.
Wie arbeitet der Verein Multivision e.V.?
Das Anliegen des Multivision e.V. ist es, mit Schülern über die Grundlagen des Demokratieverständnisses zu sprechen, über die Entstehungshintergründe der Demokratie zu informieren und Werte zu vermitteln, die Demokratie und den Zusammenhalt der deutschen Gesellschaft fördern und festigen.
„Junge Menschen für die Teilnahme an der Gesellschaft, die kritische Betrachtung und Überprüfung der Einhaltung von Grundrechten, die Teilnahme am gesellschaftlichen Diskurs und Sensibilisierung für die Toleranz gegenüber Andersdenkenden zu begeistern ist meines Erachtens eine der wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen, um die Demokratie zu bewahren und ggf. zu verteidigen“, sagt Franz Schättle, Geschäftsführer des Projektträgers Multivision e.V. Informationen über „die Multivision e.V.“ und den Projekttag gibt’s hier.