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Tierisch tolle Ferien

Das waren ja nicht so ganz einfache Sommerferien bei uns im Hort. Corona erforderte, unsere Hortkinder in Gruppen aufzuteilen. Und Ausflüge mit Bus und Bahn waren leider auch nicht möglich. Zu allem Überfluss war das Wetter lange Zeit gar nicht so sommerlich, wie man es sich vorstellt und das Stadtbad blieb anfangs ein unerreichbarer Traum.

Es ist aber immer wieder erstaunlich, wie kreativ und entspannt gleichermaßen Kinder Beschäftigungen für sich finden können. Manche Große fanden sich z.B. zusammen und wollten einfach mal ganz in Ruhe unter sich sein und über dieses und jenes miteinander reden. Sehr kreativ sah außerdem wieder einmal das „Großraumbüro“ aus, welches sich die Kinder selbständig in der kleinen Mensa einrichteten.

Und dann waren da ja noch die Tiere, denen wir auf verschiedenste Art folgten. So fanden die Kinder per Fragebogen heraus, welches Haustier denn am besten zu ihnen passen würde. Die Spanne reichte dabei vom Hund zur Gottesanbeterin, wobei die Katze für die meisten Kinder am passendsten war. Auf dem Campus gingen unsere Hortkinder oft auf die Pirsch nach Insekten und stießen dabei am häufigsten auf Feuerwanzen. Raus auf Wanderschaft ging es auch so oft wie möglich. Dabei statteten wir den Kühen der Umgebung einen Besuch ab, beobachteten Grashüpfer und Wasserläufer.

Die Tiere, die es nicht direkt bei uns gibt, holten sich die Kinder künstlerisch her. Hierzu gestalteten sie z.B. wunderschöne Gemälde mit Löwen, Elefanten und Giraffen und bastelten sich Schildkröten und Krokodile aus Papptellern. Ebenfalls aus Pappe als Collage entstand ein artenreiches Aquarium mit Muscheln, Fischen und mehr. Und auch aus Holz stellten unsere Hortkinder zahlreiche Tiere her und bemalten sie.

Besonders enthusiastisch waren unsere Hortkinder als es in die Vergangenheit ging und sie bei Ausgrabungen auf dem Campus möglicherweise Millionen Jahre alte Dinosaurier zum Vorschein brachten.

Eine so vielfältige Entdeckungsreise durch die Tierwelt regte natürlich auch die Phantasie der Kinder an, und sie dachten sich selbst Tiere aus, wie sie sich in der Zukunft vielleicht eines Tages entwickeln könnten.

Zum Baden ins Stadtbad ging es dann mit der Zeit auch immer öfter. Der Sommer zeigte sich ja nun doch noch von seiner sonnigen Seite. Und so waren auch diese großen Ferien wie immer viel zu schnell vorbei. 

Sascha Lufter
Erzieher des Kreativitätshortes

Veröffentlicht
19. August 2020
Redaktion LDVC