Schüler des Leonardo da Vinci Campus mit Protestbrief auf dem Weg zum Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Tausende auf den Straßen von Lesbos ohne Obdach – Kommunen und Länder wollen Flüchtlinge aufnehmen, aber sie dürfen nicht, weil man auf eine europäische Lösung wartet. Unter unmenschlichen Bedingungen warten die Flüchtlinge in Moria seit Jahren und jetzt haben sie nichts mehr. Warten? Worauf? Das macht auch Schüler, Eltern und Lehrer, Erzieherinnen sowie andere Angestellte des Leonardo da Vinci Campus betroffen. Dies teilten sie dem Bundesinnenminister, Herrn Horst Seehofer, heute in einem Protestbrief mit.
Mit der Post sollte das Schreiben nicht zugestellt werden. 5 Schüler aus Grundschule, Gesamtschule und Gymnasium wollten ihn am Montag persönlich überreichen. Dass sie dabei Herrn Seehofer persönlich begegnen würden, glaubte niemand. Aber vielleicht jemand von der Pressestelle? Egal wer, Hauptsache es kommt jemand, der sich ganz kurz, das Anliegen anhört. Zuhört und vielleicht etwas dazu, wie Deutschland bei der Lösung dieser Herausforderung weiter vorgehen wird.
Entgegengenommen hat das Schreiben – nach einigem Zögern – ein Herr von der Poststelle, der wenig erfreut war, diese Aufgabe übernehmen zu müssen. Aber gut, unsere Delegation kam ja auch unangekündigt. Das werden wir beim nächsten Mal anders machen.
Wir wünschen uns nun, dass Politiker und Minister uns auch Gehör schenken.