Wie ermittelt man mittels einer DNA-Analyse z.B. einen Täter? Und wie funktioniert Gelelektrophorese? Diesen Versuch konnten nun unsere Schüler des 12. Jahrgangs gemeinsam mit Wissenschaftlern der BTU Cottbus Senftenberg durchführen.
Im Rahmen des Projektes „Wir ermitteln den Täter – DNA-Fingerprinting“ konnten unsere Schüler der 12. Jahrgangsstufe ihre ersten Kenntnisse zu DNA einsetzen und den Nutzen von Biotechnologie in Versuchen selbst erleben.
Der Versuchsaufbau
Dazu erhalten die Schüler sechs farblich sortierte DNA-Proben. Eine davon stammt vom Tatort, die anderen Fünf sind von Verdächtigen. Durch den Vergleich der Tatortprobe mit den fünf weiteren DNA-Proben kann herausgefunden werden, ob es sich bei einem der Verdächtigen auch um den Täter handelt. So können die Schüler ihre ersten Kenntnisse zu DNA und den Nutzen von Biotechnologie selbst in Versuchen erleben. Grundsätzlich können sich Schulen für die
DNA-Fingerprinting
Hierfür wird zunächst ein Enzymgemisch zu jeder DNA-Probe hinzu pipettiert. Daraufhin setzt der sogenannte Restriktionsverdau ein. Dabei schneiden spezielle Enzyme die DNA an bestimmten Stellen (Erkennungsstellen oder Restriktionsschnittstellen) in verschieden große DNA-Fragmente. Die speziellen Enzyme haben also gewissermaßen die Funktion von molekularen Scheren. Diese DNA-Fragmente sind bei jedem Menschen unterschiedlich und ermöglichen dadurch seine Identifizierung. Diese Methode wird u. a. auch genutzt, um einen Vaterschaftstest durchzuführen.
Was ist Gelelektrophorese?
Die Gelelektrophorese ist eine Methode zur Trennung von Molekülen, z.B. Proteine oder DNA. Die Agarose-Gel-Platten sind die Grundlage für die Elektrophorese und werden durch die Schüler selbstständig erstellt. Man kann es sich so vorstellen, dass die DNA-Fragmente in ein Gel gesetzt werden, das mittels Strom zu einem elektrischem Feld wird. Nach einer bestimmten Zeit, z.B. einer Stunde, haben sich die einzelnen Moleküle entsprechend ihrer unterschiedlichen Größe und Ladung im Gel unterschiedlich weit fortbewegt.
Damit man die getrennten Moleküle besser erkennen kann, färbt man die Mischung meist mit einem Farbstoff an. Nach dem Abschluss der Gelelektrophorese werden die Gele auf einem Blaulicht-LED-Transilluminator positioniert. Dadurch werden die DNA-Banden (DNA-Fragmente gleicher Länge) sichtbar. Um herauszufinden, welche Verdächtigen-Probe zur Tatort-Probe passt, müssen die Schüler nun nur noch einen Vergleich anstellen.
Ein Bewusstsein für gemeinschaftliches Handeln und Leben zu vermitteln, ist Teil unseres Leitbildes. Wir leben auf dem Campus ein respektvolles, offenes und freundliches Miteinander. Unsere Schüler werden dazu ermutigt, sich im Sinne eines besseren Ganzen einzusetzen und Lösungen zu finden – im Kleinen und im Großen. So überlegen sich die Schüler kontinuierlich verschiedenste Aktionen, die die Welt ein kleines Stückchen besser machen sollen. Vier Spendenaktionen am Campus möchten wir exemplarisch vorstellen.
Die Aktion „1000 Euro für 1000 Hühner in Ecuador“
Die Spendenaktion „1000 Euro für 1000 Hühner in Ecuador“ läuft unabhängig vom Unterricht und ist von Johann Ziesecke aus der Grundschule initiiert worden. Johann aus der 6. Klasse war im Urlaub in Ecuador und hat dort das Volk der Waorani kennengelernt. Unweigerlich hat er die Abholzung des Regenwaldes und Abhängigkeit der Menschen von Ölfirmen live miterlebt. So kam ihm gemeinsam mit seinen Eltern die Idee, etwas tun, um den Menschen und dem Regenwald zu helfen. Dies erfolgt auch in Absprache mit dem Stammesältesten.
Die konkrete Idee
Die Idee ist, Geld in 1000 Hühner zu investieren, die dann an den indigenen Stamm übergeben werden. Die Hühner sollen helfen, dass das indigene Volk selbstständiger wird. Letztlich auch, um die Abholzung des Regenwaldes zu stoppen. Zurück in der Schule konnte Johann die 6. Klassen für dieses Projekt begeistern. Die Kinder beschäftigen sich im Lernen ohnehin mit dem Thema Nachhaltigkeit, Klima und dem Regenwald bzw. seiner Abholzung. Johann und dessen Familie sowie einige andere Familien aus der 6. Klasse fliegen in den Osterferien 2023 auch hin.
Es wurden im Vorfeld Bücherspenden gesammelt, um diese Bücher dann auf einem Bücherbasar im Mittagsband und auf dem Adventsbasar zu verkaufen. Insgesamt sind 1116,24 Euro Spenden gesammelt worden.
Das DKMS-Projekt „Stammzellenspender gesucht“
Ebenfalls wieder auf dem Adventsbasar vertreten war das DMKS-Projekt „Stammzellenspender gesucht“. Die Zwölftklässler unserer Gesamtschule haben zu diesem Zweck an ihrem Stand eine Typisierungsaktion durchgeführt. Konkret bedeutet dies, dass sie Neuregistrierungen angeboten haben unter dem Motto: „Stäbchen rein, Spender sein“. Somit konnten sie an diesem Nachmittag immerhin 20 potenzielle Spender gewinnen. Die entnommenen Proben wurden dann zurück zur DKMS geschickt, wo sie entsprechend untersucht werden und dann die endgültige Registrierung beendet wird.
Erstmals wurde die Suche nach einem geeigneten Stammzellenspender 2019 durchgeführt. Damals war ein Mitschüler erkrankt und seine Klasse hat das DMKS-Projekt „Stammzellenspender gesucht“ initiiert. Inzwischen trägt unser Campus das DKMS-Siegel, eine Auszeichnung für engagierte Schulen. Mehr dazu lässt sich hier nachlesen.
Das Projekt „Spenden für die Da Vinci International School in Accra, Ghana“
Die Spendenaktion für unsere Partnerschule in Ghana läuft im Profil „Umwelt und Gemeinschaft“ des 6. Jahrgangs an der Grundschule und wurde durch unsere Lehrerin Kati Ullmann initiiert. Hier besteht schon seit einigen Jahren der Kontakt über den Förderverein School for Ghana e.V. unseres Lehrers Arne Olchers. Traditionell nutzen die Schüler der 6. Klassen den jährlich stattfindenden Adventsbasar, um mit selbst gebackenem Kuchen und einer Tombola Spendengelder zu sammeln. Die Einnahmen gehen direkt an die Da Vinci International School in Accra, Ghana.
Impuls sind die 17 Nachhaltigkeitsziele
Hintergrund für die Aktion der Schüler in diesem Jahr ist ihr aktuelles Thema im Lernen: Sie beschäftigen sich mit den Nachhaltigkeitszielen und der Frage, was sie dazu beitragen können, um sie umzusetzen. Besonders die Ziele 1 (Keine Armut), 2 (Kein Hunger) und 4 (Hochwertige Bildung) war für unsere Sechstklässler besonders wichtig. Im Vorfeld der Aktion auf dem Adventsbasar beschäftigen sich die Schüler mit dem Thema und der Schule in Ghana: Sie arbeiten kleine Vorträge aus und gehen in die anderen Klassen. Dort informieren sie die anderen Grundschüler über Ghana und stellen die Da Vinci International School in Accra vor. Zum Adventsbasar hat das Profil „Umwelt und Gemeinschaft“ jedes Jahr einen eigenen Stand. In diesem Jahr konnten 584 EUR Spendengelder gesammelt werden. „Diese werden nun vom Förderverein nach Ghana weitergeleitet, wo jeder Cent dringend gebraucht wird“, freut sich Arne Olchers. Wer sich die Schule in Ghana einmal ansehen möchte, kann dies unter diesem Link tun.
Spendenprojekt Ziegen
Die Schüler der Oberstufe am Gymnasium haben sich für ein Projekt entschieden, bei dem sie ihre im Kunstunterricht entstandenen Kunstwerke verkaufen wollten. Die Einnahmen dieses Verkaufs gehen in den Kauf von Ziegen. Dabei haben sich die Schüler für World Vision entschieden, da World Vision nach eigenen Angaben Spendenbeiträge effizient und nachhaltig einsetzt. Unter der Rubrik „Gute Geschenke“ haben die Schüler sich für den Kauf von Ziegen entschieden.
Warum eine Ziege?
Die Schüler haben sich für den Kauf von Ziegen entschieden, da diese besonders pflegeleichte Nutztiere sind: Auch unter schwierigen Bedingungen finden sie noch Nahrung und können auch mal eine Weile ohne Wasser auskommen. Eine Ziege liefert Milch und Nahrung für Familien, Dünger für Pflanzen und bald auch schon Jungtiere. Bleibt etwas übrig, kann die Familie es auf dem Markt verkaufen. Eine „Ziegenspende“ kann also helfen, die Lage von Familien gleich in mehrfacher Hinsicht deutlich zu verbessern.
Die Schüler konnten beim Adventsbasar einige Kunstwerke verkaufen und eine stattliche Summe von insgesamt 377,00 EUR einnehmen. Damit konnten inzwischen 13 Ziegen gekauft werden.
aufgrund des hohen Krankenstandes findet das Weihnachtskonzert am Freitag, dem 9.12.2022, nur um 16:00 Uhr statt. Dauer ca. 40 Minuten. Erleben Sie:
Einzelbeiträge von Alicja Daszkiewicz, Emily Ring & Lizi Gogua
eine gemeinsame Präsentation der Grundschule, des Gymnasiums und der Gesamtschule
den Campus-Musical-Chor & den Krea-Chor
Beiträge aus den Musikprofilen der Gesamtschule der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10
So präsentieren diejenigen, die in den letzten Tagen intensiv geübt haben und nicht der Krankheitswelle zum Opfer gefallen sind, ihr Können.
Wir freuen uns, zahlreiche Besucher begrüßen zu dürfen. Sie müssen sich für dieses Konzert nicht anmelden. Eine Eintrittskarte ist nicht erforderlich.
Das Konzert um 18:00 Uhr entfällt.
Darüber hinaus gestalten wir unsere Weihnachtskonzerte in ein Winterkonzert um, welches wir voraussichtlich am Freitag, dem 24.02.2023, ab ca. 16:00/16:30 Uhr in der Sporthalle präsentieren. Der Eintritt erfolgt über die bereits erworbenen Karten, die somit ihre Gültigkeit behalten können.
Gern stehen wir für alle Rückfragen zur Verfügung.
Am 25. November 2022 wurde Manfred Hofmann im Rahmen der Elternversammlung des Mehrkampfzentrum Nauen mit der silbernen Ehrennadel des Landessportbund Brandenburg e.V. geehrt. Er ist MKZ-Gründer und Trainer der Zehnkampf-Mannschaft und trainiert seit vielen Jahren erfolgreich unsere Sportlerinnen und Sportler als ehrenamtlicher Leichtathletik-Trainer.
Begründet wurde die Auszeichnung mit den folgenden Worten:
„Seit der Gründung des „Mehrkampfzentrum Nauen“ ist Herr Hofmann in diesem Kooperationsprojekt als ehrenamtlicher Leichtathletiktrainer für talentierte U16-U23 Mehrkämpfer tätig und bietet fünf bis acht Trainingseinheiten die Woche an. Zusätzlich kümmert er sich gemeinsam mit seiner Abteilungsleiterin Annett Taterra um die Unterbringung von Talenten im schuleigenen Sportinternat und um die medizinische und sportpsychologische Betreuung. Aus der Trainingsgruppe von Herrn Hofmann sind in den letzten Jahren viele Landeskaderathleten und ein Bundekaderathlet entstanden, mit denen viele regionale, nationale und internationale Erfolge erzielt wurden.“
Die silberne Ehrenadel wurde Manfred Hofmann durch Jörg Wartenberg, Vorsitzender des Kreissportbundes Havelland e.V., überreicht. Wir gratulieren Manfred zur silbernen Ehrennadel und bedanken uns herzlichst für die unermüdliche und erfolgreiche Arbeit als Leichtathletiktrainer im Mehrkampfzentrum und im SV Leonardo da Vinci Nauen e.V. Vielen Dank für Dein Engagement, den unermüdlichen Einsatz und den festen Glauben an die Kinder und Jugendlichen, die von Dir trainiert werden.
Amadeus Gräber wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) in den Bundeskader NK1 berufen. Wir gratulieren Amadeus zu diesem weiteren Schritt in seiner Sportlerkarriere. Amadeus ist am 07.07.2022 Europa-Meister U18 im Mehrkampf geworden. Hier könnt ihr den Artikel nachlesen. Der DLV hat zum 1. November 2022 insgesamt 474 Leichtathletinnen und Leichtathleten in seine Bundeskader für das Jahr 2023 berufen. Weitere 147 Talente der U18 werden im Nachwuchskader 2 gefördert.
Acht Athletinnen und Athleten in Landeskader berufen
Am 25. November 2022 wurden durch den Leichtathletik-Verband Brandenburg die Landeskader für die Saison 2022/2023 bekanntgegeben. Unter den ausgezeichneten Athletinnen und Athleten waren insgesamt auch 8 Sportlerinnen und Sportler des SV Leonardo da Vinci Nauen.
Fred Isaac Fleurisson (Abteilung Mehrkampfzentrum/ Trainer Manfred Hofmann und Annett Taterra)
Anton Gallas (Abteilung Mehrkampfzentrum/ Trainer Manfred Hofmann und Annett Taterra)
Caspar Gräber (Abteilung Mehrkampfzentrum/ Trainer Manfred Hofmann und Annett Taterra)
Damian Leinhäuser (Abteilung Mehrkampfzentrum/ Trainer Manfred Hofmann und Annett Taterra)
Niklas Quast (Abteilung Leichtathletik / Trainer Olaf Kosater)
Friedrich Weiss (Abteilung Mehrkampfzentrum/ Trainer Manfred Hofmann und Annett Taterra)
Max Youruba (Abteilung Mehrkampfzentrum/ Trainer Manfred Hofmann und Annett Taterra)
Fred Isaac FleurissonAnton GallasCaspar GräberDamian LeinhäuserFriedrich WeissLara Annalena Wriedt Max Youruba
Mittlerweile stellt unser Mehrkampfzentrum Nauen die drittstärkste Kraft in der Leichtathletik im Land Brandenburg. Eine unglaubliche Auszeichnung für den Verein, den Leonardo da Vinci Campus und das Mehrkampfzentrum Nauen, in dem viele der Landeskaderathletinnen und -athleten seit längerer Zeit trainieren.
Pünktlich zur Adventszeit ist er fertig! Unsere Lehrer der Grundschule haben für die Schüler einen digitalen Adventskalender zusammengestellt. Nun heißt es, jeden Tag bis Weihnachten ein Türchen öffnen und tolle weihnachtliche Bastel- und Backideen, Weihnachtslieder, Videos und vieles mehr entdecken. Wir wünschen Euch eine schöne, fröhliche Adventszeit!
Der Adventskalender
Den Adventskalender findet ihr in Eurem ILZ Padlet oder ihr klickt zusammen mit Euren Eltern hier.
Was bedeutet Advent eigentlich?
Allen ist der Begriff Advent bekannt, doch wusstet ihr, dass Advent vom lateinischen „adventus“ kommt und „Ankunft“ heißt? Damit ist die Ankunft Jesu Christi an Weihnachten gemeint. Und den Rest kennt ihr ja: Dem Weihnachtsfest gehen vier Adventssonntage voraus und manchmal liegt der 1. Advent noch im November, wie in diesem Jahr. Nun gibt es in der heutigen Form vier Adventssonntage. Diese wurden im 7. Jahrhundert durch Papst Gregor von sechs auf vier festgelegtlegt. Die Zahl vier symbolisiert die viertausend Jahre, welche die Menschen gemäß kirchlicher Geschichtsschreibung nach dem Sündenfall im Paradies auf den Erlöser warten mussten.
Adventszeit im Hort
Im Hort haben unsere Kinder natürlich schon pünktlich zum 1. Advent im November die großen Fenster der Mensa dekoriert:
Wer war die sportlichste Schule im Schuljahr 2021/22 in Zeiten von Corona? Zu diesem Wettbewerb hat das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) aufgerufen. Es bewarben sich 157 Schulen aus ganz Brandenburg, um ihre individuellen Konzepte und Lösungen für den Sportunterricht während der Corona- Pandemie zu präsentieren. Wir lieben Sport und Bewegung und haben uns natürlich beworben. Dass wir aber so gut abschneiden, damit haben wir bei den vielen Bewerbungen nicht gerechnet.
Zwei unserer Sportlehrer der Sport- und Kreativitätsgesamtschule, Paul Hiebsch und Tim Ackermann, präsentierten neben ihrem modernen Sportprofilkonzept, vielseitige und individuelle Bewegungsangebote, um den Sportunterricht während der Pandemie aufrechtzuerhalten. Fitnesschallenges, Sporttracker, Livestream und Homeworkouts sind nur einige genannte Angebote, die sich der Fachbereich Sport Gesamtschule für die Schüler einfallen ließ.
Diese innovative Vielfältigkeit hat die Jury überzeugt und wir erzielten den 2. Platz hinter dem evangelischen Gymnasium, ebenfalls eine freie Schule, in Kleinmachnow. Auch Paul Hiebsch und Tim Ackermann nahmen total glücklich, nach einer Präsentation vor den Top Ten Schulen und Britta Ernst, Brandenburgsr Bildungsministerin, die Urkunde und einen Geldwert von 1000 Euro entgegen. Die Preisverleihung fand am 23. November um 13.30 Uhr im Evangelischen Gymnasium Kleinmachnow statt.
Photo: MBJSPhoto: MBJSPhoto: MBJS
Zum Wettbewerb
Der Wettbewerb „Sportlichste Schule im Land Brandenburg“ wird seit dem Jahr 2000 jährlich ausgelobt. Ziel ist es, beispielhafte Konzepte des Schulsports auszuzeichnen, die sich über einen längeren Zeitraum in der Praxis bewährt haben. Teilnahmeberechtigt sind Schulen aller Schulformen und -stufen im Land Brandenburg.
Die Siegerschule darf sich über ein Preisgeld von 3.000 Euro sowie ein attraktives Schulschild „Sportlichste Schule im Land Brandenburg“ freuen. Der 2. Platz ist mit 1.000 Euro und der 3. mit 500 Euro dotiert. Das Preisgeld soll für Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote der Schule verwendet werden.
Vom 30. Oktober bis 5. November 2022 flogen fünf unserer Schüler in Begleitung ihrer Lehrer Dr. Martin Daus und Thomas Schmidt zum VITAMINT Exchange 2022 nach Goa. Dort konnten sie nicht nur ihre MINT-Experimente fortführen, sondern auch in abenteuerlichen Ausflügen die Gegend erkunden. Wir haben nachgefragt bei Martin Daus, Jason Niclas Deutschmann und Moritz Bremer, was sie da genau gemacht haben.
MINT-Experimente in Goa
Laura: Martin, ihr seid ja im Rahmen Eurer Projekte am Campus nach Goa geflogen. Was habt ihr dort gemacht?
Martin Daus: Wir haben Versuche zum Zellwachstum bei Pflanzen und Bakterien durchgeführt, ähnlich dem Jugendforscht-Projekt. Wir haben wieder mit UV-Licht Pflanzensamen und Bakterien bestrahlt. Die Inder haben sich mit vegetativer Vermehrung beschäftigt und diese ebenfalls mit und ohne UV-Licht Bestrahlung behandelt. Von Montag bis Donnerstag haben dann die indischen Schüler gemeinsam mit unseren ihre Ergebnisse besprochen und alles in einer Präsentation vereint. Am Freitag haben sie diese dann allen Teilnehmern vorgestellt. Es waren Teilnehmer von fünf indischen und drei deutschen Schulen anwesend.
Laura: Jason, Du warst der Jüngste in der Gruppe. Wie hast Du die Reise erlebt?
Jason: Vor der Reise haben wir das Projekt mit Herrn Daus schon vorbereitet. Alle wussten um was es geht und freuten sich auf die gemeinsame Arbeit mit unserer Partnerschule in Indien. Doch dann kam erstmal alles anders. Keiner hatte damit gerechnet, dass unsere Reise am Einreisevisum scheitern kann. Schlimmer als bei DSDS im Finale. Die letzten Tage vor der Abreise, waren ein Wettlauf mit der Zeit. Wir alle haben trotzdem die Hoffnung nicht aufgegeben. Alle haben zusammengehalten und alles getan, dass die Reise doch noch stattfinden kann. Freitagabend gegen 20.00 Uhr kam dann von Herrn Daus die erleichternde Nachricht „kein Spaß, ich hab die Dinger“. Am nächsten Tag ging es dann schon los. Ein großes „Hoch“ an Herrn Daus und Herrn Schmidt, die einen krassen Einsatz gezeigt haben und uns die tolle Reise doch noch ermöglicht haben.
Laura: Es muss tatsächlich eine rundum tolle Reise gewesen sein. Ich hab gehört, dass ihr Sumpfkrokodile gesehen habt?
Jason: Ja genau, Dienstagnachmittag machten sich alle Schüler auf den Weg zum Krokodilausflug in die Mangrovenländer. Wir wurden vom Hotel mit Bussen abgeholt und los ging es. Nach ungefähr eine Stunde Fahrt waren wir am Wasser angekommen. Von da aus ging es in kleineren Booten weiter. Von den Booten aus ging es auf Krokodilsuche. Insgesamt haben wir drei Krokodile gefunden. Das größte war circa drei Meter lang. Unsere Boote sind extra nah an die Krokodile rangefahren. Es war echt toll so nah an den Krokodilen zu sein und diese so in der Natur zu sehen. Auf der Rückfahrt erhielten wir noch einen typischen indischen Snack. Leider weiß ich nicht mehr genau, was es war aber ich definiere es mit einer sogenannten Frühlingsrolle. Auf jeden Fall war es sehr lecker.
Schön war es auch, dass wir auf den Booten gemischt wurden. So konnten wir uns auch mit den anderen Schülern austauschen und besser kennen lernen. Am Anfang fand ich das etwas schwierig, da die Verständigung fast nur auf Englisch möglich war aber schon bald merkte ich, dass meine Englischkenntnisse doch gar nicht so schlecht waren. Es hat echt Spaß gemacht, sich auch mal in einer anderen Sprache zu verständigen. Auch wenn ich dann doch mal auf Hände und Füße zurück greifen musste 😊.
Martin Daus: Ansonsten gab es jeden Nachmittag nach der Arbeit in den MINT-Projekten einen Programmpunkt. Am Montag sind wir auf eine Nachbarinsel gefahren und haben eine Hinduanlage und eine christliche Kirche besichtigt. Mittwoch haben wir einen Strandtag eingelegt und Donnerstag sind wir in die Hauptstadt von Goa gefahren, Panaji. Hier gab es wirklich viel zu sehen von großen Kathedralen bis hin zu kolonialen Denkmälern und Hindu-Tempel.
Laura: Und zusammenfassend, was würdest Du sagen, Moritz?
Moritz: Also unsere Indienreise war super interessant. Es hat echt viel Spaß gemacht mit der Gruppe und auch mit der indischen Partnerschule. Das Zusammenarbeiten am MINT Projekt war auch richtig gut, und wir haben ein paar Sachen über deren Vortragsweise gelernt, die für uns unbekannt und komisch waren. Die Veranstaltungen von den Projektleitern haben meistens Spaß gemacht bis auf das frühe Aufstehen zum Frühsport. Die Kulturveranstaltung war auch lustig, obwohl es uns sehr schwer gefallen ist unsere Kultur zu präsentieren.
Laura: Ich dank Euch drei für die Zeit!
Wo liegt eigentlich Goa?
Goa ist eine Provinz, die in Indien liegt. Durch eine sehr lange Küstenlinie (105 Kilometer) ist Goa ein sehr beliebter Ort für Standurlaube. Wenn ihr Kulturinteressiert seid, könnt ihr in der ehemaligen portugiesischen Provinz nicht nur baden, sondern auch viele Tempel besuchen und die lokale Kultur entdecken. Besonders ist auch das Essen in Goa. Es wurde von portugiesischen Siedlern beeinflusst. Nicht zuletzt könnt ihr in Goa in den Mangrovenwäldern mit etwas Glück Krokodile, einige seltene Katzenarten und über 400 Vogelarten beobachten. Und unsere MINT-Gruppe konnte die Krokodile live erleben.
Über den VITAMINT-Exchange von PASCH
Der VITAMINT-Exchange ist ein Austauschprogramm zwischen deutschen und südasiatischen Schulen zu „MINT“ und wird vom PASCH gefördert. PASCH steht für die Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ und verbindet Schulen weltweit, die eine besondere Deutschlandbindung haben. Dabei möchte PASCH Schüler bei ihren Wegen ins Studium und in den Beruf in Deutschland unterstützen. Außerdem werden die MINT-Fächer und der Schwerpunkt Digitalität gefördert.
In Kooperation mit dem PAD, Abteilung im Sekretariat der KMK, soll u.a. über den VITAMINT-Exchange das Thema MINT und Digitalität an Schulen gefördert und Jugendbegegnungen im Rahmen des Schüleraustauschs geschaffen werden. So arbeiten Schüler aus Südasien und Deutschland gemeinsam an verschiedenen Aufgaben in diesem Bereich. Auf diese Weise lernen Schüler aus Südasien und Deutschland auf verschiedenen Ebenen voneinander – nicht nur sozial und interkulturell, sondern auch sprachlich.
Unsere Grundschule ist 20. Jahre alt geworden. Das haben wir getreu der Ausrichtung der Schule ganz kreativ mit einem großen Zirkusprojekt gefeiert.
Das Zirkusprojekt
Dazu hat sich das Grundschul-Team Unterstützung vom Zirkus Toussini geholt: Christian Sander aus dem Leitungsteam der Grundschule erklärt: „Wir wollten den Kindern ein Projekt anbieten, bei dem wir in altersgemischten Gruppen etwas erlernen können, kreativ und aktiv sind und das soziale Miteinander stärken.“ Dafür war das Zirkusprojekt genau das Richtige. Die Kinder der Klassen 1 bis 6 wurden gemischt und konnten sich verschiedene Gruppen aussuchen. Da war von Akrobatik, Jonglage, Poi, Diabalo oder Zauberei, Clowns, Flower Sticks und Seilspringen jede Menge dabei. Die Kreativität und eigenen Ideen der Kinder wurden in die Show mit eingebaut, da jede Gruppe eine eigene Choreografie ausgearbeitet und geübt hat. Am Ende der Projektwoche konnten die Kinder in einer Aufführung ihren Eltern unter echtem Zirkuszelt zeigen, was sie in so kurzer Zeit gelernt haben.
20 Jahre Grundschule
Mit der Vision, Lernen neu zu denken, begann unsere Kreativitäts- und Ganztagsgrundschule vor 20 Jahren auf dem Leonardo Da Vinci Campus ihre Arbeit. Campus-Leiterin Dr. Irene Petrovic-Wettstädt erinnert sich:
„Die Grundschule startete mit vielen Lernangeboten, die der Kreativität und dem Wecken von Neigungen und Interessen der Grundschüler gewidmet waren. Arabisch, Chinesisch, Arbeit mit dem Computer, das Erlernen eines Instruments und vieles mehr waren von Anfang an Teil des Konzeptes.“
Inzwischen können wir als Grundschule unseren Schülern einen Lernort mit breitem Angebot anbieten, sodass sie ihre eigenen Interessen und Begabungen entdecken und vertiefen können. Dafür ist es notwendig, dass die Kinder in den ersten Jahren viele unterschiedliche Themen ausprobieren können. Nur so erkennen sie, was sie interessiert und in welchem Bereich sie mehr lernen möchten. Tatsächlich werden die regulären Lerninhalte ergänzt durch z.B. Theater, verschiedene Sprachen, PC-Arbeit, Schach und Instrumentalunterricht. Der Englischunterricht baut dabei auf die reguläre Story Time der Kita auf.
Unser Leitungs-Team (v.l.n.r.): Cathrin Hinz, Drazen Spudic, Kati Ullmann, Christian Sander, Marion SchalwatUnser Grundschul-Team <3
Zusammenarbeit auf dem Campus
Ohnehin ist uns die Vernetzung auf dem Campus wichtig: Unsere acht Institutionen arbeiten zusammen, tauschen sich aus, geben einen Ort des Lernens von der Kita bis zum Abschluss. Da ist es selbstverständlich, dass das Grundschulteam eng mit dem Hort-Team, dem Psychologen- und Therapeutenteam, dem Wohngruppen-Team und den weiterführenden Schulen zusammenarbeitet. Besonders wichtig wird diese Zusammenarbeit bei den Förderangeboten wie z.B. AG’s, Nachhilfe, Einbindung der Therapeuten bei Schwächen in Lesen, Schreiben, Rechnen oder gezielten Lerntherapien aber auch der Begabtenförderung am Campus.
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung und der optimalen Vorbereitung auf die weiterführenden Schulen wird bereits an der Grundschule das Lernen in Modulen und Profilen geschärft. Das bedeutet konkret ein projektorientiertes und produktorientiertes, themenbezogenes Lernen, bei dem auch ein hoher Grad an Selbstständigkeit bei den Schülerinnen und Schülern geübt wird.
„Im Mittelpunkt steht das Ziel, dass die Schüler nach 6 Jahren an unserer Grundschule selbstständig, teamfähig und verlässlich sind.“ sagt Kati Ullmann aus dem Leitungsteam der Grundschule und fügt hinzu: „Wir können guten Gewissens sagen, dass wir uns zu einer modernen, digitalen und kreativen Schule entwickelt haben. Da hilft es uns sehr, dass wir uns selbst als lernende Organisation betrachten, uns weiterbilden und die Konzepte stetig aktualisieren, um Schritt halten zu können mit den Folgen der Digitalisierung aber auch den Folgen der Lockdowns während der Pandemie.“
Das Lernen mit digitalen Medien beginnt schon ab der 1. Klasse mit der Nutzung von Tablets und der Arbeit mit dem eigenen Tablet in Klasse 4 bis 6, sodass in dieser Hinsicht der Wechsel in das digitale Lernen jeder Zeit wieder möglich ist.
Das sagen unsere Schüler zur Grundschule
Wie viel Spaß Lernen macht und das Konzept offenbar greift, zeigen die Zitate der Kinder. Sie hatten anlässlich des Geburtstages der Grundschule ihre persönlichen Notizen und Bilder geschenkt:
Unser Physik- und Biologielehrer Dr. Martin Daus ist „Science Teacher of the Year“ 2022. Jedes Jahr ehrt die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Potsdam und das Leibniz-Kolleg Potsdam herausragende Lehrerinnen und Lehrer der Naturwissenschaften. In diesem Jahr erhielt Martin diese Auszeichnung. Die Verleihung fand Ende Oktober zum Auftakt der diesjährigen Tage der Lehrkräftebildung statt, die sich mit Themen der Nachhaltigkeit im schulischen Unterricht befassen. Herlichen Glückwunsch für diese tolle Anerkennung!
Natürlich hat mich interessiert, wie man „Science Teacher of the Year“ wird und an welchen Projekten unsere Schüler gerade mit Martin arbeiten. Lest selbst!
Wie wird man „Science Teacher of the Year“?
Die Studierenden der Universität Potsdam können tatsächlich selbst ihre ehemaligen Lehrerinnen und Lehrer für den Preis „Science Teacher of the Year“ vorschlagen. Im Vordergrund steht, welcher Lehrer sie zu einem Studium der Naturwissenschaften inspiriert hat. Die Preisträger werden für ihr fachliches Können, ihr großes Engagement und ihren anspruchsvollen Unterricht geehrt.
Unsere Schüler schätzen an Martin Daus, einem Quereinsteiger aus der Forschung, besonders, dass er den Lernstoff anschaulich, kenntnisreich und mit Praxisbezügen aus seiner eigenen wissenschaftlichen Vergangenheit vermittelt. Er kann einfach viel über faszinierende Dinge berichten und motiviert interessierte Schüler durch seine nahbare und humorvolle Art dazu, ein Studium oder gar eine akademische Karriere anzustreben.
Dies sagt auch Till Jaber, ein ehemaliger Schüler von Martin, der jetzt der an der Universität Potsdam im 3. Semester Biowissenschaften studiert. (Quelle: Neues aus der UP – Universität Potsdam): „Martin Daus machte mir das wissenschaftliche Studium, das in meiner Vorstellung nur für einen elitären Kreis von Ausnahmetalenten geeignet schien, greifbar und unterstützte mich in meiner Entscheidung“
Martin Daus erhält die Auszeichnung in Potsdam
Ohne MINT wird es nix! Martin Daus in der Talkrunde mit der Friedrich Naumann Stiftung
Welche Projekte machen unsere Schüler mit Martin Daus?
„Martin ist z.B. unser erster Ansprechpartner, wenn es um Jugend forscht-Projekte und die Forschung im BioLab geht. Außerdem ist er verantwortlich für das MINT-Profil an der Gesamtschule.“, meint Christopher Pries, Team Schulleitung der Gesamtschule. Das MINT-Profil startet in diesem Schuljahr neu für alle 9. Klassen der Gesamtschule. Daneben habe ich zahlreiche Projekte gefunden, die Martin betreut:
„Auswirkung energiereicher Strahlung auf das Wachstum von Bakterien und Pflanzen“, eingereicht bei Jugend forscht:
In diesem Projekt haben zwei Schüler die Effekte energiereicher Strahlung auf das Wachstum von Zellen qualitativ und quantitativ analysiert. Hintergrund war das Phänomen, dass der Klimawandel durch Ozonabbau zu höheren UV-Konzentrationen auf der Erde führt und UV-Strahlung zu Mutationen im Erbgut führen kann. In einer ersten Versuchsreihe wurden Bakterienzellen mit UV-Licht bestrahlt, und die daraus resultierende Auswirkung auf das bakterielle Wachstum untersucht. In einer zweiten Versuchsreihe wurden Kressesamen bestrahlt, und der Ein-fluss auf das Pflanzenwachstum dokumentiert. Unsere Ergebnisse zeigen besonders bei bakteriellen Wachstumsversuchen, dass UV-Licht einen negativen Einfluss auf das Wachstum von Zellen haben kann. Das Pflanzenwachstum wurde ebenfalls durch Be-strahlung beeinflusst, allerdings war die Aussagekraft nicht so eindeutig, wie beim bakte-riellen Wachstum. Eine chromatographische Analyse einzelner Pflanzenblätter lässt keine Unterschiede in der Blattfarbstoffzusammensetzung zwischen bestrahlten und unbestrahlten Pflanzen vermuten.
Letzte Besprechung vor der Präsentation bei Jugend forschtDie Jungforscher Leopold und Felix
„Wirksamkeitsprüfung von Mund-Nasen-Schutzmasken gegen Erreger“, ebenfalls eingereicht bei Jugend forscht:
Auslöser für dieses Projekt war die Beobachtung, dass verschiedene Gesichtsmasken zum Schutz vor Infektionen von vielen Firmen angeboten werden, aber der Wirkungsschutz gegen Coronaviren oftmals nicht klar erkennbar ist. Die Schüler dieses Projektes testeten die Wirksamkeit von Mund-Nasen-Schutz-Masken gegenüber Keimen. Dazu wurden Luftkeime (als Beispiel für Erreger im Allgemeinen) unter einem bestimmten Druck durch verschiedene Stoffmasken geblasen. Diejenigen Keime, welche die Maske durchdringen konnten, wurden auf Nährmedien aufgefangen, so dass über das anschließende Zellwachstum Rückschlüsse auf die Maskenqualität (Durchlässigkeit der Keime) gezogen werden konnte. Zusätzlich wurde überprüft, ob der Maskenschutz nach mehrfachem Waschen der Masken erhalten bleibt. Außerdem wurden Tragekomfort und Luftaustausch getestet. Denn neben einem Erregerschutz ist auch das unbeschwerte Atmen mit einer Maske entscheidend (gerade für Schüler im Ganztagsunterricht). Zur Testung des Luftaustauschs wurde der Sauerstoffgehalt im Blut bei sportlicher Betätigung mit und ohne Maske ermittelt. Die Ergebnisse unserer Schüler zeigten, dass alle Maskentypen einen guten Schutz vor Übertragung durch Tröpfchen bieten. Bei starkem Ausatmen können Keime jedoch die Masken durchdringen. Das Tragen von Masken scheint keinen entscheidenden Einfluss auf den Sauerstoffgehalt im Blut zu haben. Die Versuche wurden in unserem schulinternen Biologielabor durchgeführt.
Weitere Projekte aus dem MINT-Profil
Daneben lernen die Schüler in vielen, kleineren Projekten und Experimenten im BioLab. Einige Beispiele habe ich an den Wänden entdeckt:
Exponentielles Wachstum am Beispiel von SARS-Co-2
Aminosäuren und Proteinstrukturen: Strukturveränderungen mit z.B. Temperatur, ph-Wert oder der Zugabe von Lösungen
Lernen: Stoffe sterilisieren im Autoclav
Ist Alkohol in Desinfektionslösungen nötig?
Die Auswirkung von Desinfektionsmittel auf Bakterien und Viren
Lernen: Pipettieren im Labor
Wirkungsweise von Antibiotika am Beispiel „Ampicillin“
Zirkulärer Aufbau eines bakteriellen Plasmids: Plasmidkarte pUC19 (Plasmide sind kleine DNA-Moleküle, die in Bakterien vorkommen können)
DNA-Austausch: Transformation bei Bakterien
Aktuell forschen einige Schüler an einem Versuchsaufbau zu Aquaponik.
Merle schaut nach den VersuchsplattenAquaponik: Max und Liliane prüfen die PflanzenAquaponik: Merle und Liliane sähen letzte Kräuter in ihrem Versuchsaufbau
Während der Projektwoche im Oktober erwartete unsere Schüler der Gesamtschule ein besonders spannendes Thema: Sie diskutierten im Demokratiebildungsprojekt „Überwachung 2.0“ über die Freiheitsrechte der Bundesrepublik Deutschland. Gefördert wurde der Projekttag von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Was genau wurde diskutiert?
Welche Grundrechte garantieren deutschen Bürgern zentrale Freiheitsrechte und wann und wie sind diese entstanden? Und was bedeutet es in einem diktatorischen Regime zu leben, in dem staatliche Überwachungsmechanismen als zentrales Element der Staatsführung betrachtet werden? Unsere Gesamtschüler beschäftigten sich genau mit diesen Fragestellungen während des Projekttages „ÜBERWACHUNG 2.0? – Wie uns unsere Grundrechte schützen“. Dabei betrachteten sie das Themenfeld „staatliche Überwachung & Kontrolle“ aus unterschiedlichen Perspektiven.
Natürlich nahmen sie auch das Deutsche Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in den Fokus. Hier wurden aktuelle Diskussionen zu Themen wie Vorratsdatenspeicherung, Kameraüberwachung, der Auseinandersetzung von Sicherheit vs. Überwachung im Zuge der Covid-19-Pandemie aufgegriffen. Aber auch die Repressions- und Überwachungswelle in Russland im Zuge des russischen Angriffskrieges war Thema. Die Schüler konnten darüber mit Zeitzeugen und Gästen sprechen.
Das Anliegen des Multivision e.V. ist es, mit Schülern über die Grundlagen des Demokratieverständnisses zu sprechen, über die Entstehungshintergründe der Demokratie zu informieren und Werte zu vermitteln, die Demokratie und den Zusammenhalt der deutschen Gesellschaft fördern und festigen.
„Junge Menschen für die Teilnahme an der Gesellschaft, die kritische Betrachtung und Überprüfung der Einhaltung von Grundrechten, die Teilnahme am gesellschaftlichen Diskurs und Sensibilisierung für die Toleranz gegenüber Andersdenkenden zu begeistern ist meines Erachtens eine der wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen, um die Demokratie zu bewahren und ggf. zu verteidigen“, sagt Franz Schättle, Geschäftsführer des Projektträgers Multivision e.V. Informationen über „die Multivision e.V.“ und den Projekttag gibt’s hier.
Unsere diesjährige Kinder-Uni fand Anfang Oktober statt. Die Kinder-Uni ist seit über 10 Jahren ein Projekt auf unserem Leonardo Da Vinci Campus Nauen und inzwischen fester Bestandteil geworden. Einen Tag lang unterrichten unsere Schüler der 11. Klassen Fünft- und Sechstklässler aus den umliegenden Grundschulen. Letztes Jahr war der Andrang mit ca. 150 Schülern sehr groß, dieses Jahr begrüßten wir eine ähnlich hohe Teilnehmerzahl.
Unsere Schirmherrin Katja Poschmann
In diesem Jahr hat Katja Poschmann, Sprecherin für Bildungspolitik der SPD-Landtagsfraktion Brandenburg, die Schirmherrschaft für die Kinder-Uni übernommen.
„Kinder lernen am besten voneinander. Sie vermitteln Inhalte ganz anders, als Erwachsene es tun würden. In der Kinderuni erwerben sie außerdem andere wichtige Sozialkompetenzen. Toll, wenn die Großen und Kleinen voneinander profitieren.“
Die Kinder-Uni
Unsere 11. Klassen laden seit nunmehr 11 Jahren interessierte Grundschüler aus 5. und 6. Klassen zu unserer Kinderuni ein. Sie sind die Dozenten, Professoren bzw. Lehrkräfte und unsere Lehrer stehen nur beratend zur Seite. Es ergibt eine besondere Stimmung, wenn junge Menschen jüngere Kinder anlernen, ihnen Wissen vermitteln bzw. kreativ mit ihnen arbeiten.
Katrin Lübcke, Projektleiterin der Kinder-Uni und Lehrerin am Internationalen Gymnasium, meint:
„Wir verfolgen dabei entsprechend unserer Vorstellung von Lernen einen handlungsorientierten Ansatz, so dass die Grundschüler mehr als nur reines Wissen aus diesem Tag mitnehmen. Die Resonanz der Teilnehmer ist durchweg positiv. Den Kindern gefällt vor allem, dass sie von „großen Schülern“ lernen, in unterschiedlichste Themen reinschnuppern und am Ende des Tages einen eigenen Studentenausweis erhalten.“
Die Workshops der 11. Kinder-Uni
Grundsätzlich organisieren die Schüler ihre Workshops selbstständig. Sie stellen ihren Entwurf vor, der aus Wissenswertem und Kreativem bestehen sollte. In Kleingruppen (max. 3-4 Elfklässler) leiten sie dann als „Professoren“ ca. 10 – 12 Workshopteilnehmer, die Grundschüler, an. Die Workshops bestehen auch aus Stillarbeitsphasen, in denen Informationen gesammelt oder gefiltert werden und danach in praktischen Phasen getestet, gebastelt oder experimentiert wird.
Die Themen der Workshops spiegeln sich aus den Profilen unseres Internationalen Gymnasiums wider: Wirtschaft und Nachhaltigkeit, Luft- und Raumfahrt, Medien und Kommunikation und I.B. Das Programm umfasst Kurse wie z.B. „Cyanotypie und Dunkelkammer – Fotografien herstellen ganz ohne Fotoapparat“, „Keine Macht dem Alkohol“, „Fast Fashion“, „Influencer – Traum oder Alptraum?“ oder „Sei Dein eigener Chef!“.
AmSonntag, den 02. Oktober 2022 wurde Nauen wieder zum Schauplatz des „2. Nauener Altstadtlaufes“. Wir finden das Laufevent im Herzen der Altstadt besonders toll und waren bereits im Herbst 2021 dabei. Dieses Jahr wollen wir wieder gemeinsam als LDVC und SVLDVN an den Start gehen. Besonders stolz sind für über die hohe Teilnahme an allen vier Läufen unserer Kitakinder, Schüler sowie viele Kollegen des Campus. Es starteten fast 200 Kinder im blauen LDVC/SVLDVN T-Shirt und sicherten sich in diesem Jahr den Schulpokal über die 2 und 4 km. Vielen Dank an alle Läuferinnen und Läufer für eure Teilnahme und das sportliche Engagement!
Auf der Seite unseres Sportvereins könnt ihr den ganzen Bericht lesen.
Wir möchten alle unsere Kinder unterstützen, die zu ihnen passenden sportlichen Bewegungsarten zu erkennen und ihre Sportlichkeit entsprechend zu fördern. Die Freude an der Bewegung entdecken die Kinder nicht nur im Sportunterricht, sondern zum Beispiel beim Sportfest der Grundschule oder den vielen Angeboten unseres Sportvereins.
Daher freuen wir uns besonders, dass unsere Kitakinder und Schüler auch in ihrer Freizeit solche schönen sportlichen Angebote wie diese Laufveranstaltung wahrnehmen und die Herausforderung dieser Distanzen von 250 Meter bis 10 Kilometer mit so viel Spaß und Freude an Bewegung annehmen. Die Laufstrecken findet ihr hier. Die Läufe im einzelnen:
Am 20. September ist traditionell Weltkindertag. Wir wollte das größte Kreide-Luftballon-Bild auf der Piazza, dem zentralen Platz auf dem Campus, malen. Alle unsere Kinder konnten in den Pausen mit bunter Kreide so viele Luftballons wie möglich malen. Diese unzähligen farbenfrohen Ballons stehen für die Kinderwünsche der Welt.
Außerdem haben sich unsere Grundschüler mit dem Thema Kinderrechte inhaltlich beschäftigt. Entstanden sind viele tolle Wandplakate, die nun die Flure unserer Grundschule schmücken und alle zum Weiterdenken anregen. Denn wir machen uns gemeinsam dafür stark, dass die Kinderrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden.
Warum sollten Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden…
… und was haben unsere Grundschüler herausgefunden in der Arbeit mit den Plakaten?
Das Grundgesetz spielt für uns in Deutschland eine wichtige Rolle. Es kann ein bisschen betrachtet werden wie eine Hausordnung für alle: also die Politiker und die Richter, aber auch wir Menschen als Gesellschaft. Kinder werden nicht in dieser Hausordnung ausdrücklich genannt, sondern nur im Zusammenhang mit ihren Eltern. Allerdings brauchen Kinder besondere Rechte und einen besonderen Schutz. Das bedeutet auch Schutz vor Gewalt, Vernachlässigung oder Ausbeutung. Ihr Wohl steht im Mittelpunkt und dafür sind die Elltern und der Staat verantwortlich. Deshalb setzen sich viele Erwachsene und z.B. UNICEF Deutschland oder das Deutsche Kinderhilfswerk dafür ein, dass die Kinderrechte in unser Grundgesetz aufgenommen werden.
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