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Autor: Laura Sprave

Jugend forscht – Schüler experimentieren: Klimawandel und Gewässerbelastung

Unsere Schüler nahmen diese Woche am Regionalwettbewerb Jugend forscht teil. Jason Deutschmann, Ole Müller und Finn Siebert aus der BioLab-AG der Gesamtschule und Paula Beger vom Gymnasium stellten ihre Arbeiten vor. Da wir aktuell unsere Nawi-Welten und Labore umbauen, waren die Arbeitsbedingungen etwas erschwert. Daher entschieden sich die Schüler der BioLab-AG, im Bereich das Klimawandels zu forschen.

Negative Einflüsse des Klimawandels auf verschiedene Zelltypen

Der betreuende Lehrer Martin Daus erklärt uns, was genau seine Schüler erforscht haben: „Wir sind in den Medien auf Artikel und Berichte aufmerksam geworden, in denen klimatische Veränderung in Florida, USA, beschrieben wurden. In Florida herrscht eigentlich ganzjährig ein warmes Klima. Temperaturen unter 10 ° Celsius sind auch in den kalten Monaten untypisch. Entsprechend haben sich typische Tiere und Pflanzen dort angesiedelt und bilden bislang ein stabiles Ökosystem. Im Jahr 2022 wurde von plötzlichen Wintereinbrüchen mit Schneefällen berichtet.

Jason, Ole und Finn stellten sich die Frage, ob Tiere und Pflanzen mit diesen klimatischen Veränderungen zurechtkommen können. Welche Auswirkung könnten Frost und Schneefall auf Organismen haben, die bislang ganzjährig in warmem Klima lebten? Ihre Vermutung war, dass verschiedene Zelltypen unter den klimatischen Veränderungen unterschiedlich stark leiden würden. Hintergrund ist, dass Pflanzenzellen im Gegensatz zu Tierzellen über eine Zellwand verfügen, die den Zellen eine hohe Stabilität geben kann. Das Zellplasma und die Vakuole der Pflanzenzellen verfügen jedoch über einen hohen Wasseranteil, welcher beim Einfrieren zu Zellschäden führen könnte. Bei tierischen Zellen fehlt eine Zellwand. Der Einfrierungs- und Auftauprozess könnte bei diesem Zelltypen zur Zerstörung der Zellen führen.

Der Versuchsaufbau

In unserem Projekt haben wir möglich negative Auswirkungen von Kälte auf zwei eukaryontische Zelltypen getestet. Klimaschwankungen in der Natur wurden im Experiment durch Einfrieren und Auftauen der Zellen simuliert. Untersucht wurden Pflanzenzellen (Wasserpest) und Tierzellen (rote Blutkörperchen). Beide Zelltypen wurden mikroskopisch betrachtet und die Morphologie dokumentiert. Durch Einfrieren und Auftauen der Präparate konnten Auswirkungen auf die jeweiligen Zellen erkannt werden. Während Chloroplasten in Zellen der Wasserpest anfangs frei beweglich im Zellplasma waren, wurde die Beweglichkeit der Chloroplasten nach Einfrieren und anschließendem Auftauen stark reduziert. Bei roten Blutkörperchen war nach dem Einfrieren und Auftauen eine Verklumpung der Zellen zu erkennen. Zudem verloren die Zellen ihre rote Färbung.

Das hat die BioLab-AG herausgefunden

Durch unsere Arbeit konnten wir zeigen, dass klimatische Veränderungen (hier Kältephasen) direkte negative Auswirkungen auf Zellen haben können und somit den Erhalt ganzer Organismen gefährden können. Unsere Arbeit soll die Bedeutung der Erhaltung von Ökosystemen herausstellen und das Bewusstsein stärken, etwas gegen den menschgemachten Klimawandel zu unternehmen.“

Pantoffeltierchen eignen sich als Indikator für Gewässerbelastung

Die betreuende Lehrerin Nadja Kiss erläutert uns, was ihre Schülerin Paula Beger untersuchte: „Meine Schülerin hat eine Arbeit zur Gewässerbelastung durch Diclophenac Natrium (bekannt als Schmerzmittel in Voltaren) erstellt und dabei die Überlebensrate von einzelligen Pantoffeltierchen in Abhängigkeit von verschiedenen Konzentrationen bestimmt. Dabei konnte sie feststellen, dass sich bereits Konzentrationen im Rahmen von erlaubten Höchstzahlen bedenklich auf die Tierchen auswirken. Aus diesem Grunde eignen sich Pantoffeltierchen auch als Zeigerorganismen für die Wasserqualität.“

Paula erzählt uns ganz genau, was sie gemacht hat: „Diclofenac Natrium ist ein häufig verwendetes Schmerzmittel, das beispielsweise Inhaltsstoff in Voltaren ist. Aufgrund bedenklicher Konzentrationen unterschiedlicher Schadstoffe in deutschen Gewässern, wird es immer wichtiger, Stoffe wie Diclofenac schnell deutlich zu machen. Das Vorkommen sogenannter Bioindikatoren, wie aquatische Einzeller, wird als oft als Anhaltspunkt von Wasserqualität angesehen. Jedoch ist die Auswirkung von Diclofenac Natrium nicht genügend auf einzellige Organismen wie den häufig angewandten Bioindikator Paramecium, also ein Pantoffeltierchen, bekannt und erforscht.“

Paulas Ergebnisse

„Meine Ergebnisse zeigen, dass das Paramecienwachstum stark von Diclofenac beeinflusst wird. Folglich sind die Kulturen durchaus als Bioindikatoren anzuwenden. Ebenso zeigen die Ergebnisse, dass höhere Konzentrationen von Diclofenac Natrium kurzfristig stärkere Auswirkungen haben als zum Beispiel niedrigere Konzentrationen. In jedem Fall könnten sich die Konzentrationen negativ auf die Qualität eines aquatischen Ökosystem auswirken. Weitere Forschung sollte sowohl an anderen Einzellern sowie anderen Schmerzmitteln durchgeführt werden.“, empfiehlt Paula.

Paula hat ihre Arbeit bei Jugend forscht im Bereich Chemie eingereicht und hier einen Geldpreis erhalten.

Der Wettbewerb Jugend forscht

Jugend forscht ist der in Deutschland bekannteste Schüler- und Jugendwettbewerb. Er wird in den Bereichen Mathematik/Informatik, Biologie, Chemie, Physik, Geo- und Raumwissenschaften, Arbeitswelt und Technik ausgetragen. Mit dem Wettbewerb sollen Jugendliche begeistert und gefördert werden. Außerdem können sie neue Talente finden. Der Wettbewerb findet auf drei Ebenen statt: Regionalwettbewerbe, mindestens ein Landeswettbewerb und die besten Projekte präsentieren sich auf dem Bundeswettbewerb.

Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende im Erststudium im Alter von 15 bis 21 Jahren nehmen in der Alterssparte Jugend forscht teil. Jüngere Schüler, wie Jason, Ole und Finn starteten in der Alterssparte Schüler experimentieren.

Jugend forscht – Schüler experimentieren

Schüler experimentieren ist die Juniorsparte des Wettbewerbs Jugend forscht. Hier nehmen alle Jungforscherinnen und Jungforscher teil, die am 31. Dezember des Anmeldejahres nicht älter als 14 Jahre sind. Jüngere Schülerinnen und Schüler, die sich beteiligen möchten, müssen mindestens die 4. Klasse besuchen.

Du bist interessiert? Informiere dich in diesem Leitfaden zu Schüler experimentieren!

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Interview mit Sarah Heinz zu den Expertenwochen „Mach, was du willst!“

Die Berufs- und Studienorientierung ist an unseren weiterführenden Schulen ein wichtiger Baustein der Lernkonzepte. Dazu zählen auch die Expertenwochen. Unsere Schüler haben hier die Chance, ein breites Angebot an Studien- und Berufsmöglichkeiten frühzeitig kennen zu lernen.

Außerdem bietet sich durch Praxisangebote für die Schüler immer die Chance, ihre in der Schule erworbenen Kompetenzen mal im „echten Berufsleben“ zu testen. Sie lernen auch, welche Ansprüche welche Branchen haben und können für sich prüfen, welcher Studien- bzw. Berufsweg für sie der richtige sein kann.

Expertenwochen „Mach, was du willst!“

Im Januar 2024 fanden an zwei Wochen die jährlich stattfindenden sogenannten Expertenwochen „Mach, was du willst!“ statt. Dies ist ein Angebot für die Jugendlichen der 9.-13. Jahrgänge der weiterführenden Schulen. Die Expertenwochen bieten verschiedenste Möglichkeiten der Berufs- und Studienorientierung. Hier stellen sich über 10 Tage Betriebe, Experten, Hochschulen und Universitäten vor. Außerdem werden Workshops zum Bewerbungstraining angeboten, Veranstaltungen zum Schreiben einer Bewerbung und vieles mehr. Ich habe mit Sarah Heinz dazu gesprochen. Sarah Heinz ist Teil des Schulleitungsteams an der Gesamtschule und organisiert die Expertenwochen.

Liebe Sarah, kannst du uns einen kleinen Einblick in die diesjährigen Expertenwochen geben?

Ja, gerne. Das wäre das Assessmentcenter-Training mit Herrn Schön, einem Recruiter der Investitionsbank Berlin. Es gab einen Austausch mit Herrn Sindy über den Arbeitsalltag eines Personalers der Deutschen Bank beim Mittagessen, eine Einführung im Fahrerhäuschen eines ICEs und Führung durch das Betriebswerk der Deutschen Bahn AG. Die Schüler stellten eine eigene Lava-Lampa im Dunia-Labor her, einem Start-up in Berlin, und sie sprachen mit dem Chefarzt der Sana-Kliniken Sommerfeld und konnten ihm Fragen zur Arbeit in einem Krankenhaus stellen. Andere Schüler bedienten verschiedene Fahrzeuge zur Baustellen- und Verkehrssicherung mit der Firma Zeppelin. Diese ist mit ihren Geräten zu uns auf den Campus gekommen.  Es gab auch Schüler, die Versuche im Labor durchführten und eine Betriebsführung mit gemeinsamem Brunch bei der Firma PacTech bekamen. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den letzten beiden Expertenwochen „Mach, was du willst!“.

Konnten die Schüler aus den Angeboten frei wählen?

Ja, absolut. Es ist den Schülern der Sekundarstufe II in Gesamtschule und Gymnasium freigestellt, sich für 32 verschiedene Angebote zur Berufs- und Studienorientierung anzumelden. Sie sollen wertvolle Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen, vielleicht sogar zum zukünftigen Arbeitgeber.

Hast du schon Feedback zu den Expertenwochen bekommen?

Sowohl die beteiligten Unternehmen und Kooperationspartner als auch die Schüler gaben mir viele positive Rückmeldungen. Dies ist nicht nur auf die breite Palette der angebotenen Programme zurückzuführen, sondern auch auf das Engagement unserer Schüler selbst. Ihre Bereitschaft, sich an den verschiedenen Aktivitäten zu beteiligen, zeigt nicht nur ihre Neugierde, sondern auch ihre Entschlossenheit, ihre berufliche Zukunft aktiv zu gestalten. Diese Erfahrung hat nicht nur dazu beigetragen, ihre persönlichen Kompetenzen zu stärken, sondern auch ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern.

Die Berufsorientierungswoche hat sich auch als hervorragende Plattform für Betriebe erwiesen, sich vorzustellen und direkt mit potenziellen Fachkräften von morgen in Kontakt zu treten. Die Unternehmen konnten nicht nur ihre Tätigkeitsfelder präsentieren, sondern auch aktiv mit den Schülern interagieren und sie für die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten sensibilisieren. Dies stärkt nicht nur die Bindung zwischen Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft, sondern bietet auch eine konkrete Lösung für den bestehenden Fachkräftemangel.

Warum sind die Expertenwochen so wichtig für unsere Schüler?

Solche Formate sind von entscheidender Bedeutung. Wir unterstützen Jugendliche damit bei der Orientierung in der Vielzahl von beruflichen Möglichkeiten. In einer Zeit, in der die Auswahl an Karrierewegen immer vielfältiger wird, sind gezielte Berufsorientierungsangebote unverzichtbar, um den Schülern eine fundierte Grundlage für ihre Entscheidungen zu bieten. Die intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Branchen und Arbeitsfeldern ermöglicht es den Jugendlichen, ihre persönlichen Stärken und Interessen besser zu verstehen, was letztlich zu fundierten Entscheidungen über ihre zukünftige berufliche Laufbahn führt.

Also bist du zufrieden?

Total. Insgesamt haben sich die Expertenwochen als erfolgreiches Format erwiesen – nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Betriebe. Wir sehen die Förderung einer umfassenden beruflichen Bildung als Schlüssel, um die nächste Generation auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels zu leisten.

Dankeschön für das Gespräch!

Amadeus ist nun auch Europameister 2023 und bricht Rekorde!

Was für ein wahnsinnig spannender Wettkampf auf höchstem Niveau: Europameister 2022 der U18 Amadeus Gräber hatte leistungsstarke Gegner im Zehnkampf und holt sich in seinem ersten Jahr der U20 den Europameistertitel in Jerusalem!

Der Wettkampf in Jerusalem

Nachdem sich Amadeus Gräber im vergangenen Jahr als Europameister 2022 der U18 im Zehnkampf für den diesjährigen Wettkampf qualifiziert hatte, hatten Amadeus und sein Trainer Manfred Hofmann ein Ziel vor Augen: die Europameisterschaften der U20 2023 in Jerusalem. Das harte, disziplinierte Training verhalf Amadeus erneut zum Sieg. Mit 8.209 Punkten lieferte er bei 29 Grad Außentemperatur einen hochkarätigen Zehnkampf ab. Das sicherte ihm bereits in seinem ersten U20-Jahr auf Rang drei der ewigen U20-Weltbestenliste. In neun von zehn Disziplinen konnte er neue persönliche Bestleitungen erzielen.

Viele neue Bestleistungen

Was bedeutet das? Nur der amtierenden Europameister Niklas Kaul (USC Mainz), der 2017 als bislang letzter Deutscher den U20-EM-Titel errungen hatte, schaffte den U20-Weltrekord von 8.435 Punkten. Seine Bestpunktzahl erzielte er allerdings in seinem zweiten U20-Jahr, ebenso wie der Norweger Markus Rooth, jüngst zum U23-Europameister gekrönt, der im Jahr 2020 8.238 Zähler gesammelt hatte.

Amadeus zu seinem Wettkampf

Das sagt Amadeus zu seinem Wettkampf: „Ich habe mich dem perfekten Zehnkampf so nah angenähert, wie es möglich war. Unter den Bedingungen, in der Hitze. Das Polster, das ich mir im Stabhochsprung geholt habe, war auf jeden Fall auch noch mal ausschlaggebend dafür, dass ich lockerer an den letzten Lauf rangehen konnte und keinen Krampf im Kopf hatte. Es war ein harter Wettkampf. Dass man mir das nicht angemerkt hat, gehörte auch irgendwie zur Taktik: Keine Schwäche zeigen. Immer stark bleiben. Im Stabhochsprung haben mich die neuen Stäbe extrem weitergebracht. Die 1.500 Meter waren sehr hart. Zwei Runden vor Schluss hatte ich das Gefühl, meine Beine wollen nicht mehr. Ich wäre gerne unter 4:40 gelaufen für Platz zwei der Allzeit-Liste.“

Das ganze Zitat ist nachzulesen auf  www.leichtathletik.de.

Foto: Iris Hensel

Zum Foto: Links von Amadeus ist der Zweitplatzierte Österreicher Matthias Lasch und rechts Bronze-Gewinner Andrin Huber aus der Schweiz. Ihre Ziele für die Zukunft haben sich die drei auf den Unterarm gemalt: „LA 2028“. Damit sind die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles gemeint. Wir sind uns sicher, dass wir Amadeus dort sehen und anfeuern werden.

Großer Dank an Amadeus

Wir sind extrem stolz und gratulieren Amadeus von ganzem Herzen zu diesem Erfolg! Wir durften Amadeus schulisch und sportlich begleiten und haben die vergangenen zwei Tage mitgefiebert. Für viele unserer sportbegeisterten Kinder und jungen Erwachsenen ist Amadeus schon lange Vorbild und auch sie sind nun mächtig stolz, dass sie einen „echten Europameister“ im Zehnkampf kennen, der sich die Medaille inzwischen zweimal erkämpft hat.

Unser Campusmusical: Sozialprojekt mal anders

Am Donnerstag, 9.6.23, war die Premiere des Campusmusicals „Jule Rapunzel“, ein Kindermusical für Kinder ab der Vorschule. Soweit alles normal. Auch die Stückauswahl lässt eine Musicalaufführung eines uns allen bekannten Stückes vermuten. Auch das erscheint normal. Wer aber in dieser Premiere gesessen hat, wird bestätigen, dass diese Aufführung alles andere als normal war.

Die Geschichte

Beginnen wir mit der Geschichte. Jule Ranzel von Funzelberg, gespielt von Kinga Wehrmann, ist eine selbstbewusste, selbstbestimmte Prinzessin, die die Dinge gerne selbst in die Hand nimmt, Probleme löst statt sie lösen zu lassen und genau weiß, was sie möchte und was nicht. Dies artikuliert sie auch, wie in dem Lied „Lasst mich in Ruhe“ mit den Worten „Ich sage, was ich meine, wann und wo und wie ich will!“.  Dazu gehören zum Bespiel nicht langweilige Ritterturniere, Samtkleider mit Rüschen, höfisches Benehmen oder überhaupt in einem Korsett aus Regeln leben. Viel mehr liegen ihr die
wirklich wichtigen Dinge am Herzen, wie regieren, unschuldige Drachen befreien
oder sonntags frische Haferbrötchen für Onkel Brunold backen. Und natürlich
Rapunzelsalat verspeisen – ihr absolutes Leibgericht.

In diesem recht freien Leben wird sie begleitet von ihren pferdischen Beratern Tante Adele und Onkel Brunold, gespielt von Romy Ilva Gabriel und Loreena Charlene Leimbach. Die beiden treuen Pferde haben alle Hände voll zu tun, um Jule den nötigen Freiraum zu gewähren und vor den acht Ministerinnen zu schützen. Diese haben nämlich ganz andere Pläne mit Rapunzel, angefangen mit einer strengen Benimmschule, wo sie lernen soll, wie man sich benimmt, wie man sich an Regeln hält und immer angemessene Worte wählt. Zudem haben sie Pläne für eine Hochzeit und laden die heiratswilligen Prinzen des Landes ein. Diese werden jedoch schnell von Rapunzel in die Flucht geschlagen – es genügt nur, vor ihnen sich mit Rapunzelsalat vollzustopfen und mit Krokodilen nachts im Schlossgarten zu schwimmen – und aus sichtlich schockierten Prinzen werden allesamt Reißausprinzen.

Warum der Prinz Lorenzo, gespielt von Alicja Daszkiewicz, letztlich ihr Herz erobert, erfahren wir u.a. in dem Lied „Liebe geht bekanntlich durch den Magen“. Aber seht selbst! Wer in dem ausverkauften Stück eine Karte hat, kann das Campusmusical unter der Regie von Sebastian Hocke und der musikalischen Leitung von Fritzi Hähnel dieses Wochenende noch erleben. Zudem besuchten die Kinder der Kita Kinderland das Stück.

Ein besonderes Sozialprojekt

Das Campusmusical ist seit 16 Jahren ein Sozialprojekt, um das gemeinschaftliche und zugewandte Miteinander unter den Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Altersstufen zu fördern. So auch in diesem Jahr: Der Besucher wird hineingezogen in eine bunte Welt aus einer neuen Interpretation des uns allen bekannten Märchens Rapunzel. Die Inszenierung des Regisseurs Sebastian Hocke lebt von den vielen Kindern und Jugendlichen, die, aus Kita, Grundschule und Gymnasium des Campus stammen, gemeinsam auf der Bühne stehen, singen, tanzen und spielen. Das ist wohl etwas Besonderes, wenn 48 Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren gemeinsam Theater spielen, miteinander agieren, aufeinander Rücksicht nehmen und einander helfen, nicht die nächste Szene zu verpassen. So sah man das ein oder andere Mal ein Kind dem anderen Kind etwas zuflüstern, damit der Einsatz nicht verpasst wird oder ein Kind improvisiert kurzerhand, weil ein anderes die Zeile vergessen hat.

Dank der geduldigen und kindgerechten musikalischen Leitung von Fritz Hähnel gibt es für jede Rolle passend Soloauftritte, Duette und tolle Chöre. Die Szenen sind mit vielen Details und gut durchdachter Symbolik von Anke Beutel, der Produktionsleitung ausgestattet – auch hier haben Kitakinder und Hortkinder unter der Leitung von Bianka Bayer und Nicole Mudring in langer Vorbereitung am Bühnenbild partizipiert und mitgearbeitet. Und zu guter Letzt leben die Lieder und Szenen auch von der musikalischen Begleitung einer Live-Band. Alles in allem ist die Premiere des Campusmusicals ein voller Erfolg gewesen.

Großer Dank für die vielen helfenden Hände hinter den Kulissen

Familie Gries, Familie Krafft, Familie Kunze, Familie Panzlaff, Familie Zeppan und wir danken besonders auch allen Musical-Eltern von 48 Musicalkindern für die tolle Unterstützung, die großzügigen Sachspenden, die Kuchen für die Aufführungen, die wunderbaren Kostüme und die viele Zeit. All das war wichtig für die Realisierung dieses Projektes. Vielen Dank auch an CURRY 36 und an Thomas Reich (Fotoatelier Reich Brandenburg an der Havel)!

Hier kann der Flyer heruntergeladen werden.

Wir lernen zu Nachhaltigkeit & Klimaschutz an der SchülerUni der FU!

Unsere Schüler der 5. und 6. Klasse besuchen die SchülerUni Nachhaltigkeit und Klimaschutz der FU Berlin lernen fächerübergreifend zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz Das passt thematisch perfekt in den Themenmonat unserer Grundschule „Unser Planet Erde“. Unter dem Motto „Nachhaltigkeit + Klimaschutz – Lehren und Lernen für eine zukunftsfähige Welt“ konnten die Schüler im Mitmachprogramm verschiedene Workshops besuchen. Unsere Schüler des Profils „Handwerk – alte und neue Techniken“ haben den Workshop „Gebäudebrüter – Nisthilfen bauen und gestalten“ besucht. Die Schüler des Profils „Umwelt und Gemeinschaft“ besuchten den Workshop „Blick in den Kochtopf der Mensa“ und wurden kreativ in „BookArt – Aus alt mach neu! / Alte Bücher kunstvoll falten“.

Ziel ist es, die 17 Nachhaltigkeitsziele in den Fokus zu setzen und gemeinsam mit den Schülern praktische Anwendungsgebiete zu erforschen. Die Ergebnisse werden auf der Produktmesse präsentiert. Hierzu sind alle Eltern und unsere Viertklässler eingeladen. Die Viertklässler können sich hier mit den Ergebnissen beschäftigen und sich mit den Sechstklässlern austauschen, bevor sie sich für ein Profil in Klasse 5 und 6 verbindlich entscheiden.

Mitmachworkshop „Gebäudebrüter – Nisthilfen bauen und gestalten“

Unsere Schüler lernten zunächst wichtige Fakten zu den verschiedenen Vögeln, welche in der Stadt leben und für die es wichtig ist, zusätzliche Nisthilfen aufzuhängen. Denn durch Lärm, Erschütterung sowie durch den Wegfall der Nistgelegenheiten sterben ganze Kolonien aus oder die Vögel ziehen ab. Daher sind ausreichend alternative Nistplätze wichtig wie Nistkästen aus Holz, die man gut selbst bauen kann. So erfuhren unsere Schüler auch, welche Gebäudebrüter es in Berlin gibt und wie das mit den Nistkästen am besten funktioniert: welches Material, welche Form, welche Farbe und wohin damit? Danach erhielten sie Bausätze für Nisthilfen aus Holz und konnten diese selbstständig unter Anleitung zusammenbauen und gestalten. „Drei der gebauten Nisthilfen durften wir mit zum Campus nehmen, um diese bei uns aufzuhängen. Es war ein gelungener Tag, der allen sehr viel Spaß gemacht hat.“ freut sich unsere Lehrerin Nicole Ritter.

Workshop „Blick in den Kochtopf der Mensa“

Bei einem Rundgang durch die Mensa erfuhren die Schüler wie Klimaschutz und nachhaltige Essenszubereitung in einem Mensabetrieb funktionieren. Immerhin werden hier täglich 40.000 Essen ausgegeben. Schnell wird klar, es ist ein Massenbetrieb. Kann das Essen bei diesem Essenansturm gesund und klimafreundlich sein? Unsere Schüler erfuhren, dass diese Großküche durchaus nachhaltig kochen kann. Zum Beispiel werden vorrangig vegetarische und vegane Speisen angeboten und vorrangig regionale Produkte verwendet. Außerdem gibt es eine Anzeigetafel für jedes Essen mit Nährwerten, Inhalten und CO2 + H2O Abdruck des Essens, sodass auch hier ein Bewusstsein dafür geschaffen wird. Sie fanden es auf jeden Fall sehr spannend und nahmen auch Inspiration für unsere Essenssprecher-Gruppe der AG „Gesund leben und lernen“ mit.  

„BookArt – Aus alt mach neu! / Alte Bücher kunstvoll falten“

Dass Bücher zum Wegwerfen viel zu Schade sind, weiß jeder. Denn für ihre Herstellung wurden wichtige Ressourcen wie Holz, Wasser und Energie benötigt. In diesem Upcycling-Workshop konnten unsere Schüler kreativ werden: Sie lernten Falttechniken, um alte Bücher in Kunstobjekte zu verwandeln. So entstanden u.a. Vasen, Schreibtischutensilien, Deko-Objekte oder Möbel wie ein Lesethron. Unsere Schüler waren begeistert und genossen die entspannenden Stunden im Freien, um kreativ zu sein. Natürlich durfte jeder sein Produkt mit nach Hause nehmen.

Die SchülerUni Nachhaltigkeit und Klimaschutz der FU Berlin

Die „SchülerUni Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ der FU Berlin ist ein einwöchiges Programm, das jeweils im Frühjahr und Herbst für die Klassen 5 und 6 angeboten wird. Unter dem Motto „Lehren & lernen für eine zukunftsfähige Welt“ öffnet die FU Berlin ihren Campus mit einem vielfältigen Mitmachprogramm für 5. und 6. Klassen. Pro Jahr besuchen rund 3.000 Schüler und 300 Lehrkräfte aus allen Berliner Bezirken und dem Umland die Workshops und Fortbildungen.

Das Besondere ist der Themenfokus und deshalb so interessant für unsere Grundschüler, die ab der 5. Klasse in Profilen lernen. Eine Woche lang dreht sich im Rahmen dieser SchülerUni alles um Themen einer nachhaltigen Entwicklung. Geöffnet werden die Hörsäle, Seminarräume, Labore, Solardächer, die Mensa und der Botanische Garten.

Für die Schüler wird erlebbar, was hinter den Begriffen der Nachhaltigkeit, des Klima- und Artenschutzes steckt. Erlebbar bedeutet, mit Experimenten rund um die Erneuerbare Energien, mit Kunst- und Philosophierworkshops, Zukunftswerkstätten, Plan- und Rollenspielen und Exkursionen an den Themen arbeiten und mitmachen, sowohl digital als auch analog. Das einwöchige Mitmachprogramm umfasst 70 – 80 Workshops, die sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2023 der Vereinten Nationen orientieren.

Durch die Arbeit in den Profilen und im Themenmonat „Unser Planet Erde“ wurden unsere Schüler ermutigt und befähigt, unsere doch recht komplexe Welt besser zu verstehen und Handlungsalternativen für eine bessere Zukunft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gestalten. Dazu braucht man Wissen, Fantasie, Kreativität und Teamgeist“, Kati Ullmann aus dem Schulleitungsteam.

Bildungswende JETZT: Wir unterstützen die Forderungen

Seit gestern, 1. Juni 2023, pünktlich zum Kindertag wurden die Forderungen für eine Bildungswende unterzeichnet und veröffentlicht. Anschließend wurden sie an Olaf Scholz und die Bundesregierung, sowie die Regierungschefinnen und -chefs der Länder und die Kultusministerkonferenz (KMK) übergeben. Immer mehr Bildungsorganisationen, Bildungsinstitutionen, Gewerkschaften sowie Eltern- und Schülervertretungen schließen sich dem Appell „Bildungswende JETZT“ an.

Konkret wird die aktuelle, schwere Bildungskrise beschrieben und das unterfinanzierte, veraltete Bildungssystem bemängelt. Um die Bildungswende einzuleiten, wird konkret gefordert:

  • Ein Sondervermögen „Bildung“
  • Eine Ausbildungsoffensive für Lehrer und Erzieher
  • Die Schule zukunftsfähig und inklusiv zu machen
  • Einen Bildungsgipfel auf Augenhöhe zu etablieren

Die ganzen Forderungen können hier nachgelesen werden. Weitere Infos zu „Bildungsprotest 2023„.

Osterferien im Hort: Diesmal wurde es wild

Unsere Hortkinder verbrachten tolle Osterferien im Hort. Dabei stand die erste Woche natürlich unter dem Thema „Ostern“ und es wurde fleißig gebastelt und gemalt. Die zweite Woche wurde es wild, unter anderem besuchten die Kinder den Berliner Zoo!

Ein Bericht von Mandy Köhler

In der ersten Woche lief es auf Hochtouren in der Bastelfabrik der kleinen Osterhasen. Es wurden Eier gefilzt und

bemalt oder gar aus Holz gesägt. Kleine Geschenke wurden im Accord hergestellt. Der Höhepunkt war die Schatzsuche am Mittwoch. Bunte Eier wiesen den Weg zur prall gefüllten Schatztruhe, welche die Kinder erfolgreich fanden.

Nach Ostern ging es in das Reich der Tiere. Die Kinder hatten sehr viel Spaß an Gesellschaftsspielen. In der Bastelstrecke haben sie sogar selbst welche entworfen und Regeln ausgetüftelt. Aus verblühten Pflanzen wurden fantastische Tiere gezaubert. Bei unserem Ausflug in den Berliner Zoo tauchten wir noch etwas mehr in die Tierwelt ein. Wir staunten über sehr laute Affen, flinke Tiere der Nacht oder erkundeten die Bienenwiese.

Unsere Haustiere ließen sich auch zahlreich blicken. Die Blumen für die Wildbienen erstrahlten in voller Blüte und machten jedes graue Wetter bunt.

Vorbereitung auf die 7. Klasse: Eindrücke aus der Projektmesse

Ihr erinnert euch sicher an den Beitrag „Unsere Sechstklässler arbeiten fleißig an Projekten„. Alle Schüler der 6. Klassen arbeiteten an selbst gewählten Projekten. Ende März stellten sie nun ihre fertigen Produkte auf der Produktmesse ihren Mitschülern, Lehrern und Eltern vor.

Vorbereitung auf den Übergang in die 7. Klasse

Vor allem das selbstständige, kreative Arbeiten und die Motivation zum Lernen soll mit diesen Projekttagen gefördert werden. Außerdem ist es Teil des Konzeptes für die 6. Klassen. So werden die Schüler in der 6. Klasse Schritt für Schritt auf den Übergang in die weiterführenden Schulen vorbereitet. Dazu starten die Kinder das Schuljahr mit ziel- und lösungsorientiertem Lernen und es finden Gespräche mit ihnen und den Eltern zum Übergang in die 7. Klasse statt. Zusätzlich besuchen die Sechstklässler an Schnuppertagen die weiterführenden Schulen.

Das zweite Schulhalbjahr der 6. Klasse konzentriert sich auf das projekt- und produktorientierte Lernen. In dieser Phase finden auch die Projekttage und diese Projektmesse statt. Die Schüler lernen individuell und im Team zu arbeiten und durch die selbst gewählten Projekte bilden sich auch neue Interessengruppen. Auch die Klassenstrukturen werden für diese Phase aufgelöst.

Im Anschluss an die Arbeit in Projekten arbeiten die Kinder neben dem herkömmlichen Lernen in ihren Profilen zu einem übergeordneten Thema. 2023 ist das Thema „Was tust du für eine gesunde Erde?“. Zum Ende der 6. Klasse findet die gemeinsame Jahrgangsfahrt statt, die Kinder planen ihre klasseninterne Zeitung und Abschiedsfeier. Außerdem bereiten sie selbstständig ihr jeweiliges kleines Programm für unser Großevent „Willkommen und Abschied“ vor.

Herzensretterwoche: Leben retten ist eine Herzensangelegenheit

Diese Woche fand wieder die jährliche Herzenretterwoche statt. Hier erfuhren unsere Jugendlichen aus der Gesamtschule und des Gymnasiums, wie man erste Hilfe leistet und damit unter Umständen Leben rettet.

Was macht man in der Herzensretterwoche?

Konkret bedeutet das, dass die Schüler an drei Tagen die Grundlagen der Wiederbelebung lernen und wie man den Notruf richtig anwendet. Außerdem lernen sie, wie man sich verhält, wenn man eine bewusstlose Person findet durch das Anwenden der 3 As: Ansehen – Ansprechen – Anfassen.  Wer in der 8. Klasse war und ein Silberabzeichen machen wollte, lernte noch die Beatmung dazu. Unsere Schüler waren extrem froh über die Möglichkeit, so etwas Wichtiges und Lebensrettendes zu lernen. Alle ausgebildeten Herzensretter qualifizieren sich damit auch für die Schulsanitätsausbildung: Sie hatten die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in einer praktischen Prüfung zu demonstrieren. Diejenigen, die die Prüfung erfolgreich bestanden, erhielten eine Bronze- (7. Klasse) oder Silber-Urkunde (8. Klasse).

Unser Schulsanitätsdienst

Der Schulsanitätsdienst ist übrigens seit Jahren fester Bestandteil des Schülerleitbildes des Campus und er organisiert sich komplett selbst. Aktuell umfasst das Team 35 Schüler aus den weiterführenden Schulen mit ca. 20-30 Einsätzen pro Monat. Geleitet wird der Schulsanitätsdienst aktuell von Schüler und Schulsanitäter Max Hesse aus der Gesamtschule.

Die Herzensretterwoche war jedenfalls ein voller Erfolg und wird auch in Zukunft regelmäßig am Campus stattfinden. „Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur lebensrettende Fähigkeiten erlernt, sondern auch Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein gezeigt“, freut sich Tim Ackermann. Er ist Sportlehrer an der Gesamtschule, organisiert die Herzensretterwoche und verantwortet den Schulsanitätsdienst am Campus. Sich als Pilotschule an dem Projekt Herzensretterwoche zu beteiligen, war für ihn selbstverständlich. Der Leonardo Da Vinci Campus ist eine von 33 Pilotschulen, die in Brandenburg bei diesem Projekt mitmachen. Dafür wurden entsprechend an den Pilotschulen Lehrkräfte als Trainerinnen und Trainer für die Wiederbelebung ausgebildet, die dann selbst Wiederbelebungsunterricht an ihren Schulen anboten und weiter anbieten.

Warum ist die Herzensretterwoche so wichtig?

„Grundsätzlich möchten wir mit diesem Projekt die Jugendlichen möglichst früh an Erste-Hilfe-Techniken und Wiederbelebungsmaßnahmen heranführen. Es können Ängste und Hemmungen abgebaut werden und sie verinnerlichen die Techniken“, weiß Tim Ackermann und fügt hinzu: „Im Notfall zählt jede Sekunde und Menschen, die bereits im Kindes- und Jugendalter Erste-Hilfe-Techniken lernen, haben im Erwachsenenalter weniger Scheu, diese auch anzuwenden.“.

Politische Bildung mit Projekt dialogP: Abgeordnete stehen Rede und Antwort

Lange haben unsere Schüler der 9. Klasse der Gesamtschule diesen Termin vorbereitet: Am 27.3. waren vier Abgeordnete zu Besuch auf dem Campus und diskutierten mit den Schülern ihre Fragen an die Politiker. Organisiert wurde die Diskussion von den Schülern selbst. Die Vor- und Nachbereitung sowie die Dialogveranstaltung wurde begleitet vom Kumulus e.V., der das Projekt dialogP durchführt.

Die Idee, ihre Klasse bei dialogP anzumelden, hatte die Lehrerin Natalie Zozmann: „Ich hatte den Wunsch, mit den Schülern etwas zu organisieren, um ihr Verständnis dafür zu schärfen, wie nah Politik ist. Und dass es ein Irrglaube ist, dass man nicht mitreden könne.“ Dabei hört Nathalie Zozmann nicht selten von ihren Schülern, dass es sie alle gar nicht richtig interessiere mit der Politik und sie eh nichts bewirken können.

„Das schockt mich noch immer ganz schön, zumal die meisten 9er im nächsten Jahr an der Landtagswahl teilnehmen können und damit faktisch Einfluss auf unser aller Leben nehmen.“ meint Nathalie Zozman und fügt hinzu: „Das Einzige, was den Schülern häufig Spaß macht und wo viele sich auch rege beteiligen und diskutieren, sind die „Presseschauen“, bei denen ein oder zwei Schüler aktuelle Nachrichten vorstellen. So hatte ich die Idee, beides miteinander zu verknüpfen: den theoretischen Hintergrund und die Themen, die sie und ihr Leben aktuell tangieren.“

Politische Bildung mit Projekt dialogP

Nathalie Zozmann bewarb sich im Projekt dialogP und freute sich sehr, als sie die Zusage bekam. Im ersten Schritt bekamen die Schüler von dialogP Unterrichtsmaterialien, um sich auf die Dialogveranstaltung vorzubereiten. Sie erhielten einen Einblick in die Funktions- und Arbeitsweise des Parlaments und politische Strukturen. Darüber hinaus beschäftigten sie sich mit Meinungsbildungsprozessen und lernten demokratische Prinzipien kennen.

Vorbereitung der Gespräche mit den Abgeordneten

Schließlich ging es an die konkrete Vorbereitung der Diskussion mit den Abgeordneten. Die Schüler suchten zunächst in Gruppen nach Themen, die sie aktuell interessieren, die sie beschäftigen oder von denen sie sich wünschen, dass die Politik hier „etwas tut“. Es kamen zwölf Themenfragen zusammen, aus denen durch Abstimmung sechs hervorgegangen sind:

  • Sollten (ehemalige) Straftäter nach ihrer Haft weiterhin überwacht werden?
  • Sollte gesetzlich festgelegt werden, dass Drogenkonsum zum Schulverweis führt?
  • Ist eine Förderung von Unternehmenskonzepten, die auf Müll verzichten, sinnvoll?
  • Ist es zielführend, Schulen gesetzlich zu verpflichten, barrierefrei zu bauen bzw.
  • umzubauen?
  • Ist der verpflichtende Einsatz von Bodycams für Einsatzkräfte (Feuerwehr, Polizei, Sanitäter) sinnvoll?
  • Sollten in der Schule verpflichtend mehr Themen in Vorbereitung auf das spätere Leben behandelt werden?

Intensive Beschäftigung mit den Themen

Anschließend sollten sie in Themengruppen zu „Experten“ werden – also versuchen, alles über ihr Thema herauszufinden. Dazu zählen Hintergründe, Grundlagen des Themas derzeitige Gesetzeslage, Meinungen der Parteien und auch eigene Lösungsvorschläge. Nathalie Zozmann ließ im nächsten Schritt die Schüler sich möglichst viele Argumente für ihre Position überlegen, um diese möglichst „handfest“ belegen zu können. „So hat beispielsweise die Bodycam-Gruppe mit einer Polizistin und einem Feuerwehmann gesprochen, um die Sicht Betroffener einbringen zu können.“, ergänzt Nathalie Zozmann.

Außerdem überlegten sich die Schüler im Vorfeld, welche Gegenargumente die Politiker womöglich bringen werden und wie sie diese entkräften könnten. Es ging also auch darum, eine sinnvolle Argumentationsstruktur vorzubereiten. Daher freuten sie sich umso mehr auf die Dialogveranstaltung und die Abgeordneten der unterschiedlichen Parteien, um das Erarbeitete zu testen.

Die Dialogveranstaltung

Die Schüler-Moderatoren begrüßten zunächst alle mit einer Vorstellungsrunde, kleinen Fragen an die Abgeordneten, einem Warm-Up und einem Brandenburg-Quiz. Hier mussten die Abgeordneten und Schüler Fragen zu Brandenburg, seiner Infrastruktur oder zum Beispiel der Waldfläche beantworten. Schließlich ging es an die vorbereiteten Fragen: Die Abgeordneten wanderten von Tisch zu Tisch zu den unterschiedlichen Themen und es gab rege Unterhaltungen mit den Schülern. Diese haben nun erfahren, dass es Spaß macht, sich mit Themen auseinanderzusetzen, zu argumentieren und letztlich auch die politische Teilhabe ernst zu nehmen.  

Diese Abgeordneten waren eingeladen und kamen zur Diskussion: Johannes Funke (SPD), Barbara Richstein (CDU), Thomas von Gizycki  (Bündnis 90/Die Grünen) und Andrea Johlige (DIE LINKE). (Lena Kotré von der AfD und Matthias Stefke von BVB / FREIE WÄHLER waren eingeladen, haben aber abgesagt bzw. sind nicht gekommen.)

Moderations- und Presseteam aus Schülern

Parallel zu den Schülern, die sich mit den Themen befassen, hat ein Moderations- und Presseteam aus Schülern die Veranstaltung vorbereitet. Die Moderatoren führten komplett durch die Veranstaltung, von der Begrüßung über die Vorstellung der Abgeordneten und ein Warm-Up bis zur Moderation der Thementische und der Verabschiedung. Während der Dialogveranstaltung hat das Schüler-Presseteam Interviews geführt, Fotos gemacht und schreibt aktuell einen Artikel für die Homepage. Dieser wird in Kürze hier veröffentlicht.

Das Projekt dialogP

Das Projekt dialogP möchte das Interesse der Jugendlichen für Politik wecken und Freude an politischer Beteiligung vermitteln. Die Grundvoraussetzung dafür ist ein generelles Verständnis der deutschen,  parlamentarischen Demokratie, welches das Projekt durch das didaktische Begleitmaterial für den vorbereitenden Unterricht unterstützt. Die Schüler können in der Diskussion mit den Abgeordneten erkennen, wie wichtig gute Argumente für Positionen sind, wie im politischen System Mehrheiten gewonnen werden müssen, um zu überzeugen und Maßnahmen umzusetzen. Auch fördert die Diskussionsveranstaltung das Verständnis für verschiedene Positionen: Es ist oftmals nicht alles schwarz oder weiß und es gibt viele Argumente für verschiedene Standpunkte. So erfahren die Schüler auch, wie wichtig es ist, Kompromisse zu finden in einer parlamentarischen Demokratie. Über den direkten Austausch mit den Abgeordneten sollen zudem Vorurteile und Vorbehalte abgebaut und das gegenseitige Verständnis gefördert werden.

Steigerung des politischen Interesses unter Jugendlichen

Ziel von dialogP ist die Steigerung des politischen Interesses unter Jugendlichen und die Erfahrung, dass sich Einmischen lohnt. Über den Ansatz der politischen Bildung soll ein Beitrag zur Überwindung von Politikverdrossenheit geleistet und Jugendliche zu politischer Partizipation angeregt werden. Damit soll eine lebendige Demokratie gefördert werden.

Information zu angekündigten Warnstreiks am Montag

Für den kommenden Montag, 27.03.2023, ist ein flächendeckender Warnstreik angekündigt. Die Presse berichtet seit mehreren Tagen darüber.

Bestreikt wird:

  • der Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn (Regionalverkehr)
  • die S-Bahn innerhalb Berlins
  • die Autobahngesellschaft

NICHT bestreikt wird:

  • die ODEG, ACHTUNG: Da diese das DB-Netz nutzt, kann es jedoch auch hier zu Ausfällen kommen!
  • der ÖPNV in Brandenburg (Schulbusse, Linienbusse und Straßenbahnen fahren)
  • die U-Bahn, Tram und Busse innerhalb Berlins

Für die Schülerinnen und Schüler des Leonardo da Vinci Campus Nauen gilt die Schulpflicht. Die Campusleitung hat sich heute auf folgende Vorgehensweise geeinigt:

  1. Die Jahrgangsstufen 1 – 6 der Grundschule und auch 5 & 6 des Gymnasiums werden regulär zum Unterricht erwartet. Der Unterricht und die Betreuung – auch im Hort am Nachmittag – finden wie geplant statt. Einzelne Schülerinnen und Schüler dieser Jahrgangsstufen, die keine Möglichkeit sehen, zur Schule zu kommen, werden bitte PER E-MAIL durch die Eltern- bzw. Sorgeberechtigten beim Sekretariat unter abgemeldet.
  1. Die Gesamtschule setzt das dort bekannte und erprobte FreiDay-Konzept um. Alle Schülerinnen und Schüler, die an Frei-Day-Tagen generell in der Schule arbeiten, werden auch am Montag erwartet. Alle Schülerinnen und Schüler, die an Frei-Day-Tagen durch Erlaubnis ihrer Eltern- bzw. Sorgeberechtigten zu Hause arbeiten dürfen, tun dies auch am Montag.
  1. Für die Jahrgangsstufe 9 der Gesamtschule gilt eine Ausnahme: Das lang geplante Projekt – zu dem wir offiziellen Besuch aus dem Brandenburgischen Landtag erwarten – wird wie geplant stattfinden. Hier gilt Anwesenheitspflicht.
  1. Die Jahrgangsstufen 8-12 des Gymnasiums werden im Homeschooling unterrichtet. Die Aufgabenstellung erfolgt über TEAMS. Alle Fachlehrer sind ansprechbar.
  1. Die gesamte Jahrgangsstufe 7 des Gymnasiums führt wie geplant die Herzensretterwoche durch. Hier gilt die Anwesenheitspflicht.

Information zur Kita:

Unsere Kita ist wie gewohnt von 7:00 – 18:00 Uhr geöffnet.

Wir nahmen mit knapp 400 Schüler am Känguru-Wettbewerb teil!

Jedes Jahr im März lädt der Känguru-Wettbewerb zum Rechnen, Knobeln und Nachdenken ein. Im Vordergrund steht dabei, dass Lust auf Mathematik gemacht werden soll und die mathematische Bildung an den Schulen unterstützt wird. Der Wettbewerb wird zentral durch den gemeinnützigen Verein Mathematik-­Wettbewerb Känguru e.V., der seinen Sitz an der Humboldt-Universität zu Berlin hat, vorbereitet und ausgewertet. Durchgeführt wird der Wettbewerb dezentral an den Schulen. In diesem Jahr fand der Känguru-Wettbewerb am 16. März statt.

Die Aufgaben des Wettbewerbs

Das Ziel des Känguru-Wettbewerbs ist vor allem, die Mathematik beliebter zu machen: Es soll durch die Aufgaben Freude an (mathematischem) Denken und Arbeiten geweckt und unterstützt werden. Die Aufgaben sind darum fast durchweg sehr anregend, heiter, ein wenig unerwartet. Die bei Schülern häufig vorhandene Angst vor dem Ernsthaften, Strengen, Trockenen der Mathematik soll etwas aufgebrochen werden. Diese Rechnung scheint aufzugehen, denn von unseren Schulen haben 400 Kinder und Jugendliche von der 3. Bis zur 12. Klasse teilgenommen.

Für jede Klassenstufe gibt es altersgerechte Aufgaben, die am Wettbewerbstag in 75 Minuten zu bearbeiten sind. Eine Besonderheit des Känguru-Wettbewerbs ist dabei auch, dass er ein Multiple-Choice-Wettbewerb ist. Für die Kinder und Jugendlichen ist dies besonders attraktiv, da sie nicht wie üblich ihr Ergebnis begründen und beweisen müssen.

Die Auswertung erfolgt zentral. Die von den Schulen an den Mathematikwettbewerb Känguru e.V. übermittelten Daten werden elektronisch ausgewertet und die Punkte errechnet. Ein Vergleich zwischen einzelnen Schulen, zwischen Ländern oder ähnliches findet nicht statt. Ziel ist es, das „mathematische Leben” an den Schulen zu unterstützen, da ist es unwichtig, ob die Nachbarschule besser oder schlechter war.

Die Preise

  • 1. Preise sind Experimentierkästen und anspruchsvolle Strategiespiele sowie für die Allerbesten aus den Klassen 7 bis 10 Einladungen zum DATCH-Dreiländerwettbewerb und in internationale Mathe-Camps.
  • 2. Preise sind Bücher, komplizierte Puzzles und interessante Spiele zum Spielen zu zweit oder allein, mit denen man auf anregende Weise vorauszuplanen lernt.
  • 3. Preise sind kleine Bücher oder Spiele, Puzzles und interessante Kartenspiele.

Wir sind unterwegs mit den stinknormalen Superhelden

Unsere Hortkinder trafen sich mit Katetschenbernd und Red Violet, zwei stinknormalen Superhelden aus Rathenow. Die stinknormalen Superhelden besuchten unseren Campus bereits zum 3. Mal zur Müllsammelaktion. 2021 waren sie mit den damaligen Erstklässlern bereits erfolgreich unterwegs. Auch diesmal waren einige von ihnen wieder dabei. „Für die stinknormalen Superhelden war es die erste Müllsammelaktion in diesem Jahr. Sie waren sehr dankbar, dass unsere Kreakinder sie motiviert und aus dem Winterschlaf geweckt haben.“, freut sich Mandy Köhler, die Horterzieherin.

Die Stinknormalen Superhelden haben sich zusammengeschlossen aus jungen Menschen aus Rathenow Sie machen sich seit sieben Jahren stark für Umwelt-, Tierschutz und das gemeinschaftliche Miteinander. Dafür schlüpfen sie in Superheldenkostüme und führen Kinder an Kita und Schulen über eine unterhaltsame Art an die Themen heran. Die Kinder des Campus setzen sich schon länger mit verschiedenen Projekten dafür ein, ihr Umfeld netter, grüner und sozialer zu gestalten. Da gehört natürlich auch der Besuch der stinknormalen Superhelden dazu, um vor der „eigenen Haustür“ etwas zu machen und noch mehr Kinder für den Umwelt- und Tierschutz zu begeistern.

Unsere Sechstklässler arbeiten fleißig an Projekten

Für unsere Schüler der 6. Klassen ging es für fünf Wochen in die Projektarbeit. Konkret bedeutete dies, dass sie in diesen Wochen je einen Wochentag in ihrem selbst gewählten Projekt arbeiten konnten. Dabei wurden die Klassenstrukturen aufgebrochen und die Schüler haben sich entsprechend ihren Interessen zusammengefunden und neu gemischt. Mit diesen Projekttagen soll vor allem das selbstständige, kreative Arbeiten und die Motivation zum Lernen gefördert werden.

Am Ende dieser Zeit dürfen die Schüler ihre fertigen Produkte auf einer Produktmesse ihren Mitschülern, Lehrern und Eltern vorstellen. Die Produktmesse findet am 27.03.2023 statt. Das können zum Beispiel sein: Modell eines germanischen Langhauses, Video-Guide zum Campus auf Englisch, Digitalprojekt einer eigenen Wohnung mit Grundriss, Raumaufteilung und Möbilierung, ein Guide zur Mülltrennung oder Müllskulpturen. Dies sind die Projekte im Einzelnen:

Deutsch: Kleine Gedichtwerkstatt

„Sei kreativ und schreibe deine eigenen Gedichte“. Nach diesem Motto lernen unsere Schüler in der Gedichtwerkstatt alles über Gedichte und was sie benötigen, um selbst ein Gedicht zu schreiben. Sie beschäftigen sich mit Reimen und Reimformen oder den Stilmitteln eines Gedichts. Außerdem können die Schüler das eigene Gedicht präsentieren, z.B. in Form eines Schattenspiels oder einer szenischen Darstellung. Zur Projektmesse präsentieren die Schüler ein szenisches Spiel.

Mathe: Das Wohnungsprojekt

In diesem Projekt werden die Schüler zu kleinen Architekten. Sie gestalten einen Grundriss für eine 4-Zimmer-Wohnung und statten die Wohnung mit Bodenbelägen, Möbeln, Wandfarben und Fußleisten aus. Dabei müssen sie berücksichtigen, dass diese Wohnung nicht größer als 100 Quadratmeter sein darf und alle notwendigen Räume für eine 4-köpfige Familie haben sollte. Dabei versuchen sie sich auch, die Kosten aufzustellen.  Am Ende des Projektes haben die Schüler Lernkarten erstellt zu Größen, Flächen, Maßstab und Winkel und sogar ihren eigenen digitalen Grundriss.

Englisch: „Give a video tour of your school“

Die Schüler dieses Projektes geben sich in ein Planspiel: Sie bekommen Besuch von Schülern der Thomas Tallis School in London und sollen ihnen die Schule vorstellen.  In Kleingruppen sollen sie sich die Frage stellen, was überhaupt spannend ist, im Video zu erzählen, was sie mögen oder was sie nicht mögen. Dann erstellen sie einen Entwurf für ein Video und lernen dabei, wie ein Video technisch erstellt wird, wie der Dreh organisiert wird oder wie man Untertitel einfügt. Und alles in englischer Sprache!

NaWi: Thema Mülltonne Erde

In diesem Projekt lernen die Schüler, warum es diese enormen Müllberge auf der Erde gibt, welchen Müll wir produzieren und wo dieser Müll überhaupt landet. Außerdem beschäftigen sie sich mit dem Problem Plastikmüll und mit dem sehr vernachlässigtem Thema der Verschmutzung der Meere. Als Produkt dieses Projektes erstellen die Schüler am Ende der fünf Wochen ein Erklärvideo, eine Collage oder anderes Kunstwerk, einen Song, eine Kampagne gegen das Wegwerfen von Essen oder sie setzen eine komplett eigene Idee um.

GeWi: Die Welt der Germanen

In die „Welt der Germanen“ tauchen die Schüler dieses Projektes ein. Dabei lernen sie, was es damals hieß, ein Germane zu sein, wie man lebte und welche Kleidung sie trugen. Natürlich gehört dazu auch zu erfahren, wie die Dörfer aussahen und wie Germanen ihre Häuser bauten. Als Produkt können die Kinder ein Modell eines Langhauses bauen, ein von Archäologen gefundenes Grab einer germanischen Familie beschreiben oder eine eigene Germanengeschichte für Geolino mit kleinem Online-Quiz erfinden.

Dieses Gedicht ist aus der Gedichtwerkstatt entstanden:

Das Blatt sich im Winde wendet
Dann plötzlich auf dem Boden landet
Die Blume geht auf wie die Sonne am Morgen
Sie verwelkt wie die Freude vor Sorgen
Die Wolken ziehen auf aber werden verschwinden
Auch im Bösen wird sich was Gutes finden
Das Leben ist wie ein Weg mit Abzweigen
Wie eine Bahn, nur schwieriger auszusteigen
Töne klingen wie tausend Stimmen
Plötzlich sie zu verstummen beginnen
Wir versuchen Dinge zu halten
Menschen, die uns schon lange spalten
 
Das Blatt sich im Winde wendet
Dann plötzlich auf dem Boden landet
Die Blume geht auf wie die Sonne am Morgen
Sie verwelkt wie die Freude vor Sorgen
Das Licht leuchtet wie Farben
Erinnerungen sind genau wie Narben
Gerade geheilt, schon wieder verletzt
Gerade  vermisst und jetzt schon ersetzt
Plötzlich sie zu verstummen beginnen
Wir versuchen Dinge zu halten
Menschen, die uns schon lange spalten

Autorin: Alisa Kruppa, Klasse 6a