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Amadeus ist nun auch Europameister 2023 und bricht Rekorde!

Was für ein wahnsinnig spannender Wettkampf auf höchstem Niveau: Europameister 2022 der U18 Amadeus Gräber hatte leistungsstarke Gegner im Zehnkampf und holt sich in seinem ersten Jahr der U20 den Europameistertitel in Jerusalem!

Der Wettkampf in Jerusalem

Nachdem sich Amadeus Gräber im vergangenen Jahr als Europameister 2022 der U18 im Zehnkampf für den diesjährigen Wettkampf qualifiziert hatte, hatten Amadeus und sein Trainer Manfred Hofmann ein Ziel vor Augen: die Europameisterschaften der U20 2023 in Jerusalem. Das harte, disziplinierte Training verhalf Amadeus erneut zum Sieg. Mit 8.209 Punkten lieferte er bei 29 Grad Außentemperatur einen hochkarätigen Zehnkampf ab. Das sicherte ihm bereits in seinem ersten U20-Jahr auf Rang drei der ewigen U20-Weltbestenliste. In neun von zehn Disziplinen konnte er neue persönliche Bestleitungen erzielen.

Viele neue Bestleistungen

Was bedeutet das? Nur der amtierenden Europameister Niklas Kaul (USC Mainz), der 2017 als bislang letzter Deutscher den U20-EM-Titel errungen hatte, schaffte den U20-Weltrekord von 8.435 Punkten. Seine Bestpunktzahl erzielte er allerdings in seinem zweiten U20-Jahr, ebenso wie der Norweger Markus Rooth, jüngst zum U23-Europameister gekrönt, der im Jahr 2020 8.238 Zähler gesammelt hatte.

Amadeus zu seinem Wettkampf

Das sagt Amadeus zu seinem Wettkampf: „Ich habe mich dem perfekten Zehnkampf so nah angenähert, wie es möglich war. Unter den Bedingungen, in der Hitze. Das Polster, das ich mir im Stabhochsprung geholt habe, war auf jeden Fall auch noch mal ausschlaggebend dafür, dass ich lockerer an den letzten Lauf rangehen konnte und keinen Krampf im Kopf hatte. Es war ein harter Wettkampf. Dass man mir das nicht angemerkt hat, gehörte auch irgendwie zur Taktik: Keine Schwäche zeigen. Immer stark bleiben. Im Stabhochsprung haben mich die neuen Stäbe extrem weitergebracht. Die 1.500 Meter waren sehr hart. Zwei Runden vor Schluss hatte ich das Gefühl, meine Beine wollen nicht mehr. Ich wäre gerne unter 4:40 gelaufen für Platz zwei der Allzeit-Liste.“

Das ganze Zitat ist nachzulesen auf  www.leichtathletik.de.

Foto: Iris Hensel

Zum Foto: Links von Amadeus ist der Zweitplatzierte Österreicher Matthias Lasch und rechts Bronze-Gewinner Andrin Huber aus der Schweiz. Ihre Ziele für die Zukunft haben sich die drei auf den Unterarm gemalt: „LA 2028“. Damit sind die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles gemeint. Wir sind uns sicher, dass wir Amadeus dort sehen und anfeuern werden.

Großer Dank an Amadeus

Wir sind extrem stolz und gratulieren Amadeus von ganzem Herzen zu diesem Erfolg! Wir durften Amadeus schulisch und sportlich begleiten und haben die vergangenen zwei Tage mitgefiebert. Für viele unserer sportbegeisterten Kinder und jungen Erwachsenen ist Amadeus schon lange Vorbild und auch sie sind nun mächtig stolz, dass sie einen „echten Europameister“ im Zehnkampf kennen, der sich die Medaille inzwischen zweimal erkämpft hat.

Veröffentlicht
11. August 2023
Laura Sprave